Microsofts Propaganda gegen Google

Man kann sich darauf einstellen, dass die Angriffe ...

Man kann sich darauf einstellen, dass die Angriffe von Microsoft nicht weniger werden. Das Wall Street Journal vermeldete vor wenigen Tagen, dass in Redmond erfolgreich Headhunting betrieben wurde: Randall Long, früherer Deputy Assistant Director der Federal Trade Commission, wird neu für den Software-Giganten lobbyieren. Pikant: In seinem früheren Job hatte Long Einsicht in diverse vertrauliche Dokumente wie Verkaufszahlen, E-Mails oder Strategiepapiere. Denn Long war für die karteirechtliche Prüfung des Google-Kaufs von Doubleclick im Jahr 2007 zuständig und bearbeitete im Jahr 2010 die 750-Millionen-Dollar-Übernahme von AdMob. Dabei sorgte er für eine sehr lange Verzögerung des Abschlusses, seither gilt er als Gegner von Google.
Entsprechend fällt die Reaktion beim Suchmaschinisten aus: «Wir hoffen, dass Herr Long sich an die FTC-Regeln halten wird, nicht gegen Google lobbyiert und keine vertraulichen Informationen missbraucht», sagte ein Google-Sprecher gegenüber Cnet.com. Google ist allerdings nicht nur Lobbying-Opfer. Das Unternehmen investiert selbst ausgiebig in entsprechende Methoden. So gab es alleine im letzten Jahr 9,7 Millionen Dollar für Lobbying aus, den Grossteil davon im letzten Quartal.
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Fabian Vogt
Autor(in) Fabian Vogt



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