Swisscom-Gebühren: Sunrise und Orange handeln (Update)

Trotz der anfänglich verhaltenen Reaktion von Sunrise und Orange auf das neue Handy-Abo "Swisscom Liberty" [1], scheinen die beiden dem Schachzug des Schweizer Telekomriesen doch nicht so ruhig entgegenzusehen. Nur wenige Tage nach der Swisscom-Bekanntgabe kündigen auch sie neue Abos an. Sunrise kontert mit dem Prepaid-Angebot "Yallo" [2]. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Angebot, der Name steht auch für eine neue Marke. Sie stammt von Sunrise-Besitzer TDC Switzerland AG und wird unabhängig von der Marke Sunrise betrieben.

Im Vordergrund von "Yallo" stehen laut TDC Switzerland AG einfache Bedienung und ein Einheitstarif. Alle Inlandtelefonate kosten pro Minute 49 Rappen - egal zu welcher Tageszeit. SMS schlagen mit 20 Rappen zu Buche. Eine Übersicht über die Auslandstarife findet sich auf der "Yallo"-Website. Für das "Yallo"-Startpaket sind zusätzlich 50 Franken zu berappen. Es beinhaltet ein Startguthaben von 50 Franken und eine SIM-Karte. Da die neue Marke auf "Einfachheit" setzt, werden nur Grunddienste wie SMS und Anrufbeantworter angeboten. Auf Zusatz-Services wie MMS müssen die Kunden hingegen verzichten. Ausserdem wird "Yallo" vollständig übers Internet verwaltet. Aufladen lässt sich das Guthaben per Kreditkarte oder Postfinance/YellowNet-Konto.

Orange wird im Laufe vom Juni ein Pauschalangebot einführen [3]. Für monatlich 99 Franken kann mit dem Handy uneingeschränkt ins Schweizer Festnetz und auf dem Orange-Netz telefoniert werden. Anrufe auf andere Mobilfunknetze kosten pro Minute 40 Rappen. Zudem führt Orange im selben Monat neue Grundgebühren für sein Optima-Abo ein.