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20.10.2008, 07:33 Uhr
Media Markt – gar nicht blöd
«Ich bing Ihnen die grossen Dinger nach Hause», versprach die aufreizend gekleidete Dame auf einem Media-Markt-Plakat. Mit dieser Werbebotschaft versuchte der Elektronikladen, seine Geräte an den Mann zu bringen. Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) beschwerte sich gegen die sexistische Darstellung und bekam jetzt nur teilweise recht.
Die Schweizerische Kommission für Lauterkeit in der Werbung hält die Media-Markt-Werbebotschaften des vergangenen Frühjahrs: «Ich haben Preis klein gemacht!», «Ich bing Ihnen die grossen Dinger nach Hause» oder «So viel Auswahl habe ich nicht mal an Typen» für zweideutig, aber nicht für diskriminierend. Die Stiftung für Konsumentenschutz hatte gegen die Kampagne Beschwerde eingereicht, weil sie nach Ansicht der SKS gegen den Grundsatz verstösst, dass Werbung nicht sexistisch sein darf.
Als bedenklich erachtet die Lauterkeitskommission hingegen den Spruch «Bei Service kenne ich keine Grenzen!», weil die Sprechblase nicht auf das Gesicht einer aufreizend gekleideten Dame zeigte, sondern auf deren tiefen Ausschnitt. In diesem Punkt hat sie die Beschwerde der SKS gutgeheissen: Dieses Sujet sei unlauter.
Gemäss des Mottos «Ich bin ja nicht blöd!» stellte der Media Markt seine Dummchen-Werbekampagne bereits kurz nach der Beschwerde der SKS im Frühjahr ein.
Gemäss des Mottos «Ich bin ja nicht blöd!» stellte der Media Markt seine Dummchen-Werbekampagne bereits kurz nach der Beschwerde der SKS im Frühjahr ein.
20.10.2008
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