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09.06.2005, 12:30 Uhr
Ständerat macht sich gegen Telefonabzocker stark
Der Ständerat verlangt, dass teure Mehrwertdienste nur noch über 090x-Nummern und nicht mehr über die unverfänglichen 044-Nummern angeboten werden dürfen.
Der Ständerat ist dem Nationalrat in einem weiteren Entscheid zum neuen Fernmeldegesetz (FMG) gefolgt. Er fordert, dass Mehrwertdienste nicht mehr über 044-Nummern betrieben werden dürfen. Gegen 090x-Nummern können sich Konsumenten mit Sperroptionen schützen, was bei 044-Vorwahlen nicht der Fall ist. Dieser Entscheid stösst vor allem bei der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) auf grossen Zuspruch. Die Forderung kam ursprünglich aus den Reihen der SKS.
Die Problematik hat mit der Veröffentlichung der Inhaber von Mehrwertdienstnummern auf der Website des Bakom ihren Anfang genommen [1]. Von diesem Moment an wechselten viele Betreiber von Sex-Linien auf unverfänglichere Vorwahlen wie 044. Dies war bis zum heutigen Tag legal. Zum einen konnten so die 090x-Sperroptionen umgangen werden, zum anderen griff die Publikationsstrategie des Bundesamtes für Kommunikation ins Leere. Mit den Entscheiden von Ständerat und Nationalrat wird dieser Geldmacherei nun ein Riegel vor geschoben.
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