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01.10.2008, 09:07 Uhr
Fatale Offenheit im Social Network
Knapp über 80 Prozent der Personalchefs informieren sich über die Bewerber in Social Communitys. Grund genug, um Ihre persönlichsten Details von diesen Plattformen zu verbannen.
Ihre persönlichen Daten und intimen Details haben im Internet nichts verloren. Diese Warnung kann man gar nicht oft genug anbringen, betrachtet man eine aktuelle Studie der deutschen Fernsehsender ARD und ZDF. Sie ergibt, dass rund 50 Prozent der 14- bis 29-Jährigen regelmässig in privaten Netzwerken aktiv sind. Jeder Zweite dieser Gruppe gibt auf diese Weise laufend persönliche Daten von sich preis. Was einst noch cool und lässig wirken soll, kann später jedoch zum Verhängnis werden: Jeder kann die Fotos vom Saufgelage oder die peinlichen Bilder in halbnacktem Zustand abrufen. Auch Personalchefs – und sei es viele Jahre später, denn das Internet vergisst nichts. 83 Prozent der Personalverantwortlichen recherchieren in Suchmaschinen und Social Communitys nach ihren Bewerbern.
Michael Fertik, Geschäftsführer von Reputation-Defender, einem Unternehmen, das sich auf den Schutz und die Wiederherstellung der Privatsphäre im Internet spezialisiert hat, warnt vor allem Jugendliche vor Leichtsinn im Umgang mit persönlichen Daten und Infos. Viele Infos können zwar nachträglich gelöscht werden – eine 100-%-Garantie gibt es allerdings nicht. Und wer will schon für sein ganzes Leben vom Internet gebrandmarkt sein …
01.10.2008
03.10.2008