Schweiz - mehr Mobilfunkteilnehmer als Einwohner

Unterschiede bei Bildung und Geschlecht

Internetnetzung: schon 40 Prozent online unterwegs

Im OECD-Vergleich liegt die Schweiz bei der Anzahl Mobilabos je Einwohner in der Mitte
Noch umfangreicher sind die BFS-Daten zum Thema Internetnutzung. Eine Umfrage in der Bevölkerung (ab 14 Jahren) ergab, dass von April bis September 2013 87 Prozent der Schweizer das Internet mindestens einmal innerhalb von sechs Monaten genutzt hatten. Weil das BFS die Erhebungsmethode geändert hat, können die Resultate nicht ohne weiteres mit früheren Resultaten verglichen werden. Und trotzdem: 1997 nutzten erst 7 Prozent das Internet regelmässig (mehrmals pro Woche), im Herbst 2013 waren es 81 Prozent.
Dabei wurde letztes Jahr das Internet von 47 Prozent der Vielnutzer auch mobil angesurft. 2008 waren es 7 Prozent. Der Anteil der Nutzer mobilen Internets macht im Herbst 2013 etwa 38 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.

Geschlechter- und Bildungsunterschiede

Die Zahl der Menschen, die neu das Internet nutzen, steigt nicht mehr sehr stark an. Grund: die Meisten benutzen das Internet bereits
Die Männer nutzen dabei das Internet deutlich öfter (87 Prozent) als die Frauen (76 Prozent). Allerdings gleich sich die Internetnutzungsquote an. Betrug die Differenz im März 2003 noch 22,9 Prozentpunkte, hat sich dieser Wert bis September 2013 auf 11,1 Prozent verringert. Entsprechend ist auch der Anteil Frauen an der Gesamtzahl der regelmässigen Internetnutzer gestiegen: Im Jahr 2013 lag dieser bei 47 Prozent, im Vergleich zu 25 Prozent im Jahr 1997.
Eine interessante Erkenntnis ist auch die Tatsache, dass die Internetnutzung stark nach Bildungsniveau variiert. Im Herbst 2013 lag die Internetnutzung von Personen mit Abschluss auf der Tertiärstufe II markant höher (96 Prozent der Personen mit einem Hochschulabschluss nutzen das Internet) als diejenige von Personen mit einem Abschluss auf der Sekundarstufe II (80 Prozent). Am wenigsten wird das Internet von Personen mit einem Abschluss der obligatorischen Schule als höchstem Schulabschluss (64 Prozent) genutzt.
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