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23.12.2011, 10:19 Uhr
Spenden werden verstärkt online generiert
Spenden werden verstärkt auch im Internet gesammelt. Hier tummeln sich wie überall zwischen seriösen Organisationen einige schwarze Schafe.
Jedes Jahr zu Weihnachten flattern vermehrt Spendenaufrufe in die Haushalte. Viele Organisationen nutzen mittlerweile auch das Netz, um Menschen zu einer milden Gabe zu überreden. Daran verdienen teilweise auch Onlinevermittler, die hohe Provisionen erhalten. Auch unseriöse Anfragen sind im Netz haufenweise zu finden. «Der Anteil an unseriösen Angeboten ist im Internet nicht höher als bei den klassischen Spendenaufrufen. Betrüger nutzen alle verfügbaren Kanäle», sagt Stefan Loipfinger von CharityWatch.de.
In Deutschland allein werden jedes Jahr etwa fünf Milliarden Euro gespendet. «Das Internetmarketing spielt für das Spendenaufkommen noch keine grosse Rolle. Das bewegt sich noch im einstelligen Prozentbereich. Der Anteil nimmt aber von Jahr zu Jahr zu», so Loipfinger. Briefe, Infostände und Hausbesuche sind nach wie vor für den Löwenanteil der Spenden verantwortlich. «E-Mails wären zwar günstiger als Bettelbriefe, die Zielgruppe der Spendenorganisationen ist aber im Durchschnitt relativ alt. Die fleissigsten Spender in Deutschland sind Frauen über 60», erklärt Loipfinger.
Der Anteil an unseriösen Angeboten ist auch bei klassischen Spendenaufrufen relativ hoch. Schätzungen gehen davon aus, dass insgesamt bis zu einem Fünftel des Spendenaufkommens missbräuchlich verwendet wird. «Bei den Aufrufen ist der Anteil der schwarzen Schafe noch höher, da unseriöse Anbieter eher auf Werbung angewiesen sind, wenn sie nicht durch Taten überzeugen können. Am schlimmsten ist die Situation im Tierschutz. Hier gibt es schon fast mehr unseriöse als vertrauenswürdige Angebote», sagt Loipfinger.
Der Anteil an unseriösen Angeboten ist auch bei klassischen Spendenaufrufen relativ hoch. Schätzungen gehen davon aus, dass insgesamt bis zu einem Fünftel des Spendenaufkommens missbräuchlich verwendet wird. «Bei den Aufrufen ist der Anteil der schwarzen Schafe noch höher, da unseriöse Anbieter eher auf Werbung angewiesen sind, wenn sie nicht durch Taten überzeugen können. Am schlimmsten ist die Situation im Tierschutz. Hier gibt es schon fast mehr unseriöse als vertrauenswürdige Angebote», sagt Loipfinger.
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