Spenden werden verstärkt online generiert

Seriöse Angebote in Verruf

Seriöse Angebote in Verruf
In Deutschland sind zuletzt auch grosse Organisationen in die Kritik geraten. Greenpeace, der Tierschutzfonds IFAW und das Kinderhilfswerk Plan haben für die Generierung von Spenden im Netz hohe Provisionen gezahlt, ohne die Spender darüber zu informieren, wie deutsche Medien berichten. In manchen Fällen haben die Provisionen sogar den Spendenbetrag überstiegen. Nutzniesser waren Anbieter, die Kleinanzeigen schalteten, Agenturen und Seiten, die spezielle Links in ihrem Angebot platzierten. Greenpeace beispielsweise zahlte in einem bekannt gewordenen Fall pro vermitteltem Spender 25 Euro.
Greenpeace Österreich gibt auf Nachfrage bekannt, dass keine Provisionen gezahlt werden. «Wir arbeiten mit niedrigen Pauschalen. Durch das Spendengütesiegel unterliegen wir sehr strengen Kriterien. Onlinespenden sind bei Greenpeace-Österreich etwa 20 Mal so effizient wie herkömmliche», sagt Greenpeace-Österreich-Sprecher Steffen Nichtenberger. Greenpeace Deutschland rechtfertigt die hohen Provisionen übrigens mit dem Verweis auf eine mögliche dauerhafte Bindung der Spender.
«Die grossen Organisationen bespielen natürlich alle Kanäle. Google Ad-Words sind beispielsweise ein beliebtes Werkzeug. Die Provisionen sind heikel, weil sie in der Regel relativ hoch sind. Wenn solche Zahlungen nicht offengelegt werden, ist das auch problematisch», so Loipfinger.
Text: pressetext.com/Markus Kessler
Hinweis: In der Schweiz kann man sich bei der Stiftung Zewo über Spendenorganisationen informieren.

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