News 19.06.2017, 09:41 Uhr

Roaming: entspannt in die Ferien

Nach den Ferien ist vor der grossen Telefonrechnung. Sorgen Sie mit passenden Abos oder Zusatzoptionen für tiefe Roaming-Kosten beim Telefonieren und Surfen im Ausland. Unser Ratgeber hilft beim Tarifvergleich der grossen Schweizer Provider.
Schätzen Sie: Wie viel kostet ein zehnminütiges Telefonat, das Sie in Ihren Thailand-Ferien in die Schweiz führen? Ohne spezielle Roaming-Optionen Ihres Telefonproviders kann die Rechnung 40 bis 50 Franken betragen. Es kommt noch dicker: Falls Sie im Ausland surfen, sind die Tarife richtig gepfeffert. Hier verlangen die Provider bis zu 15 Franken pro MB. Ein 100-MB-Download kostet also satte 1500 Franken. Damit Sie vor solchem Ärger geschützt sind, hat der PCtipp die Roaming-Tarife fürs Telefonieren, SMSlen und Surfen im Ausland untersucht. In den einzelnen Tabellen im Artikel finden Sie die detaillierten Tarife fürs Roaming, wenn Sie mit einem Prepaid-Tarif oder Abo und/oder speziellen Zusatzoptionen unterwegs sind. So wissen Sie genau, bei welchem Mobilfunkprovider und mit welchen Optionen Sie am günstigsten fahren. 

Tarifvergleich zu 2016

Zuerst eine kurze einführende Erklärung zum Roaming: Beim Roaming im Ausland wählt sich die SIM-Karte in ein fremdes Mobilfunknetz ein, da dort der eigene Anbieter nicht verfügbar ist. Alle Dienste laufen somit nicht mehr über das Netz des eigenen Mobilfunkproviders, sondern über das eines anderen. Davon betroffen sind sowohl Telefongespräche als auch SMS-Nachrichten und Datendienste (E-Mail, Surfen, Videos etc.).
Die Roaming-Kosten wurden seit 2016 teilweise sogar erhöht, etwa bei Salt
Wichtig zu wissen: Verrechnet werden beim Roaming nicht nur ausgehende Telefonate (vom Ausland in die Schweiz), sondern auch die eingehenden Anrufe. Was hat sich seit letztem Jahr in der Schweiz getan? Die «schlechte» Nachricht: Im Vergleich zu unserer letztjährigen Kaufberatung haben sich die Roaming-Gebühren teilweise sogar erhöht. Das betrifft sowohl Gespräche, die von Europa aus in die Schweiz geführt werden, als auch Übersee-Telefonate von den Feriendomizilen Thailand und Nordamerika. Auch beim Surfen im Ausland sieht es sehr düster aus. Man will sich hier gar nicht vorstellen, wie teuer ein 50-MB-Download ist. Wie weit man damit kommt, ist natürlich und in erster Linie vom persönlichen Verhalten abhängig. Zwei typische Richtwerte: 50 MB reichen ungefähr, um während 30 Tagen jeden dritten Tag das E-Mail-Postfach auf neue Nachrichten hin zu überprüfen oder einmalig ein fünfminütiges YouTube-Video (kein HD!) anzuschauen.
Kümmern Sie sich vor den Ferien unbedingt um die Zusatzoptionen fürs Roaming
Besser siehts dagegen bei den Roaming-Gebühren aus, falls die Zusatzoptionen der Provider zum Tragen kommen. Dann senken sich sowohl die Telefon- und SMS-Gebühren als auch die Surfkosten. So reduzieren sich zum Beispiel bei Sunrise die Gebühren von Fr. 1.30 (Telefongespräch von Europa aus in die Schweiz) auf 30 Rappen, bei Swisscom von 45 auf 25 Rappen pro angefangene Minute. Beim Benutzen von mobilem Internet lassen sich die 30 Tage gültigen Datenpakete zum deutlich günstigeren Fixpreis aufbrauchen.
Anrufe und SMS in die Schweiz (mit Option)
Der wichtigste Tipp: Ist es absehbar, dass Sie ins Ausland reisen, kümmern Sie sich rechtzeitig um eine entsprechende Roaming-Option, die Ihr Provider anbietet. Prinzipiell haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder Sie sind im Besitz eines Abo-Vertrags, der bereits Roaming-Optionen einschliesst (zum Beispiel Salt «Plus Europe» oder «Plus World»). Die zweite Möglichkeit sind Roaming-Pakete, die Sie zu einem Abo oder einer Prepaid-Karte dazukaufen können. Diese umfassen Freiminuten fürs Telefonieren und/oder Surfen. Meist sind die Roaming-Pakete für 30 Tage gültig, also auch für einen längeren Auslandsaufenthalt gedacht. Schade ist jedoch, dass sie nach 30 Tagen verfallen, auch wenn nicht alles verbraucht wurde.
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