Cyberattacke 25.05.2021, 17:00 Uhr

Schweizer Pharmazulieferer von Hackern angegriffen

Der Schweizer Pharmazulieferer Siegfried fiel einem Cyberangriff zum Opfer. Angeblich konnte die Firma inzwischen die Ursache identifizieren und mit der Wiederherstellung der Systeme beginnen.
(Quelle: Pixabay)
Der Pharmazulieferer Siegfried mit Hauptsitz im aargauischen Zofingen ist am Pfingstwochenende einer Cyberattacke zum Opfer gefallen. Wie die Firma mitteilt, hätten interne Überwachungsdienste einen Angriff mit Schadsoftware auf das IT-Netzwerk entdeckt. An verschiedenen Standorten sei daraufhin die Produktion gesichert und zurückgefahren, die Netzwerkverbindungen unterbrochen sowie sämtliche IT-Systeme einer vertieften Untersuchung unterzogen worden. Diese dauert den Angaben zufolge aktuell noch an.
Siegfried versichert, dass die Sicherheit aller Mitarbeitenden und der Produktionsanlagen jederzeit gewährleistet gewesen sei. Mit Ausnahme der beiden Standorte in Spanien – sie verfügen laut Firmenangaben über ein isoliertes Netzwerk – werde es an den anderen Standorten in unterschiedlichem Umfang jedoch zu Produktionsunterbrechungen kommen.
Aufgearbeitet wird der Vorfall nun mit externen Spezialisten für IT-Infrastruktur und Sicherheit, wie das Unternehmen weiter schreibt. Diese Zusammenarbeit laufe «reibungslos und effizient». Inzwischen konnte Siegfried offenbar bereits die Ursache identifizieren und mit der Wiederherstellung der Systeme beginnen. Dazu gehöre auch die Klärung der Frage, zu welchem Zeitpunkt die IT-Systeme wieder voll funktionsfähig seien.
Siegfried verfügt über insgesamt elf Standorte in der Schweiz, Deutschland, Spanien, Frankreich, Malta, den USA und China. Mit seinen rund 3500 Mitarbeitenden ist das Schweizer Unternehmen auf die Herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen, fertigen Arzneimitteln sowie Entwicklungsdienstleistungen spezialisiert.



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