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26.09.2006, 14:00 Uhr
Suchabfragen-Skandal: Erste Klagen gegen AOL
In den USA haben AOL-Nutzer wegen der Veröffentlichung von Suchabfragen Klage gegen den Online-Dienst eingereicht.
Drei Anwender aus Kalifornien und New York haben Klage vor dem U.S. District Court for the Northern District of California eingereicht. Sie werfen dem Unternehmen unter anderem Verletzung der Privatsphäre und unrechtmässige Bereicherung vor.
AOL hatte die Suchabfragen von rund 660000 Kunden veröffentlicht - zwar anonym. Die Datensätze wurden aber mit einer eindeutigen Ziffer für den jeweiligen Nutzer zusammengefasst, so dass daraus die Such-Historie der Anwender ersichtlich wurde. Auch wenn die Daten anonymisiert wurden, enthielten sie genügend Informationen, um in einigen Fällen die echten Nutzer aufspüren zu können.
AOL reagiert auf den Skandal und will jetzt einen Datenschutzbeauftragten anstellen. Eine eigene Abteilung soll sich künftig um den Schutz der AOL-Kunden kümmern.
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