USB-Sticks: Worauf es beim Kauf ankommt

Kapazität und die Sache mit USB-C

Kapazität

Wenn Ihnen viel Speicher wichtig ist, müssen Sie abwägen, ab wann es Sinn ergibt, eher in in eine externe Festplatte zu investieren. Es gibt heutzutage Speichersticks in Dimensionen ab 4 GB, über 8 GB, 16, 32, 64, 128, 256 und 512 GB oder 1 TB. Für einen 512-GB-Kingston-SSD-Stick der Marke HyperX Savage (ab 232 Franken) kriegen Sie heute schon zwei externe 2,5-Zoll-HDDs mit je 4 TB Speicher. Ein USB-3.1.Stick von SanDisk mit 256 GB kommt immer noch auf ca. 150 Franken. Flinke 128-GB-USB-3.0-Sticks werden Sie aber schon zu Hauf ab 40 Franken finden.

Chaos um USB 3.1 und USB-C

USB-C war von Anfang an ein Chaos. USB-C-Geräte können die USB-3.1-Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbit/s unterstützen, müssen es aber nicht. Aber auch hier ist Papier wiederum geduldig, denn exakt spricht man bei den neuen Sticks, die meistens mit dem USB-C-Anschluss kommen, von «USB 3.1 Gen 1 mit 5 Gbit/s» und nicht von «Generation 2 mit 10 Gbit pro Sekunde». So hat man dann auch Daten auf dem üblichen Niveau von USB 3.0 – also 5 Gbit/s. Will man die volle Geschwindigkeit nutzen, muss man also sowohl beim Anschluss des Notebooks als auch bei dem Stick auf die entsprechende Kennzeichnung achten (siehe Bild).
Die verschiedenen Bezeichnungen bei USB-C

USB-Sticks für Android (mit Micro-USB)

Bei Smartphones mit Micro-USB-C-Anschluss müssen Sie beachten, dass sich nicht jedes Gerät mit einem USB-Stick verbinden lässt. Bei USB-C hat man hingegen diesen Flaschenhals nicht mehr, weil dort ein einziges Protokoll den Stromfluss regeln kann. Sie benötigen dazu einen Stick, der über einen USB-A- und einen Micro-USB-Anschluss verfügt. Um Daten zwischen Geräten auszutauschen, brauchen Sie überdies ein sogenanntes OTG-Kabel. Solche gibt es schon für wenige Franken im Fachhandel, beispielsweise von Delock. Ausserdem ist in der Regel eine App wie der USB Media Explorer erforderlich, um auf die Daten zuzugreifen. Hierbei müssen Sie zwei Dinge beachten: Beide Geräte müssen den USB-OTG-Standard unterstützen, was nicht immer der Fall ist. Zudem brauchen Sie ein USB-OTG-Adapterkabel, das die beiden Geräte verbindet.
Ein sogenanntes OTG-Kabel
Quelle: PCtipp

USB-Sticks für iPhone und iPad

Bei USB-Sticks für iOS dreht sich alles um den Lightning-Anschluss. Auch Tablets und Smartphones von Apple stehen aber für USB-Sticks bereit. Diese verfügen über einen Lightning-Anschluss und auch über einen normalen USB-Port. Meistens liefert der Hersteller dazu eine App mit, mit deren Hilfe Sie die Inhalte verwalten können.

Fazit

Müssen Sie nur Fotos oder Dokumente hin- und herschaufeln, reicht auch ein günstiger USB-3.0-Stick wie etwa der Kingston DataTraveler G4 mit 8 GB für rund 9 Franken. Eine Schreibgeschwindigkeit von 200 MB/s, sofern überhaupt angegeben, ist die untere Leistungsklasse. Anders sieht es aus, wenn Sie sehr viele Multmedia-Dateien (z.B. für Videoschnitt) hin- und herschaufeln. Dort kommt es auf die Geschwindigkeit (von bis zu 400 MB/s) an und Ihre preisliche Schmerzgrenze. Ein USB-3.1.Stick von SanDisk mit 256 GB kostet immer noch gegen 150 Franken. Ein externes SSD-Laufwerk, etwa von Samsung (T3 Portable), mit 500 GB kostet gegenwärtig 200 Franken. Was die Ausfallsicherheit anbelangt, so sind USB-Sticks heutzutage nahezu unermüdlich. Einige Hersteller werben hier sogar mit lebenslangen Garantien.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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slup
23.01.2018
Mir fällt auf, dass Geräte für die muikalische Unterhaltung (Hifianlagen, Autoradio usw), bereits mit USB-Speicher über 16 Gb grosse Mühe bekunden und ab 32 Gb den Dienst vollends verweigern. Das lässt sich generell nicht sagen. Ich betreibe sowohl im Auto wie auch am Hi-Fi 64 Gb-Sticks ohne Probleme.

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HUGHU1
26.01.2018
Ganz genau, denn es kommt immer auf das Endgerät an, ob er den Stick annimmt.

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chnulleri1
27.01.2018
Format Ich finde es noch erwähnenswert, dass ein schrecklich schnell angepriesener USB3-Stick bei FAT vollkommen durchfallen kann! Hier gibt es schön grosse Unterschiede, die man nicht ewarten würde beim Studium der Lese- und Schreibgeschwindigkeiten. Bei NTFS können sie ja noch blitzschnell sein und bei FAT dann auf dem Niveau von USB2 arbeiten. Da ich meine Sticks in der Regel wegen der besseren Kompatibilität mit FAT formatiere, nützen mir die Aussagen der Hersteller leider nicht so viel. Anders als zum Beispiel bei den SSDs, habe ich es schon erlebt, dass der 128GB Stick (selbe Marke und Modell) deutlich langsamer lief als der kleine Bruder mit 64GB.