Backup – aber sicher!

Vorbeugen statt Bezahlen

Vorbeugen statt Bezahlen

Die Autorin meint: Sollte es Ihren PC erwischen, zahlen Sie auf gar keinen Fall! Denn dadurch würden die Gauner ermutigt, weitere Opfer zu finden. Sorgen Sie besser dafür, dass Ihr PC sich keinen Schädling einfangen kann. Die folgenden Tipps helfen dabei. Und falls Sie Daten haben, deretwegen Sie vielleicht doch zahlen würden, sichern Sie diese besser so, dass ein Erpressungstrojaner zumindest die Backups nicht erwischt. Dann wäre die Zahlung eh nicht nötig. Dazu später mehr.

Updates, Updates, Updates

Halten Sie Ihr Windows und die darauf installierten Programme immer aktuell. Dies hilft, fortlaufend entdeckte Sicherheitslücken zu stopfen, über die ein Schädling aufs System gelangen kann. Falls Sie Adobe Flash, Java oder Silverlight verwenden, überlegen Sie sich, ob Sie diese Browser-Plug-Ins wirklich brauchen.
Plug-Ins wie Adobe Flash sind bei Angreifern beliebt
Quelle: PCtipp
Denn sie gehören zu den Haupteinfallstoren für Schädlinge. Halten Sie diese auf jeden Fall immer ganz aktuell. Deaktivieren können Sie die Plug-Ins in den Add-On- respektive Erweiterungseinstellungen der Browser. Einige Websites funktionieren dann aber eventuell nicht mehr richtig.

Der Support-Trick

Trauen Sie keinen Support-Anrufen oder E-Mails «vom Support», die aus heiterem Himmel hereinschneien. Hinterfragen Sie alle Mails, die Beilagen oder Links enthalten. Erwarten Sie zu diesem Zeitpunkt eine solche E-Mail? Kommt sie von denselben Servern wie auch frühere (und Ihnen als echt bekannte) Exemplare solcher Nachrichten? Vergleichen Sie hierfür die Daten im E-Mail-Kopf. Schauen Sie Links in Nachrichten genau an, ohne darauf zu klicken. Wenn Sie per Maus über den Link fahren, erkennen Sie oft an der eingeblendeten Webadresse, dass damit etwas nicht stimmt.

Virencanner noch nicht bereit

Virenscanner sind derzeit auf dem Ransomware-Auge noch relativ blind. Wir hoffen, dass die Antivirenhersteller inzwischen ausreichend auf diese perfide Schädlingsart aufmerksam geworden sind. Es ist also zu erwarten, dass die Schutzprogramme Ransomware immer besser entdecken werden.

Unverzichtbare Backups

Backuppen und archivieren Sie die wichtigen Daten, obwohl wir gerade eben auf die Gefahr hingewiesen haben, dass die Trojaner sich auch Backup-Daten vorknöpfen könnten. Die nachfolgenden Ansätze berücksichtigen aufgrund zweier Faktoren das Verhalten der neuen Erpressungstrojaner: Erstens wird das Backup-Medium immer wieder sauber vom PC getrennt. Zweitens können Sie teils mehrere Versionen Ihrer Daten sichern. Falls eine davon schon zerstört ist, holen Sie Vorgängerversionen derselben Dateien zurück.
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