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Praxisbeispiel: Miese SEO-Spam-Tricks

Wie in jedem anderen Online-Forum auch, versuchen Spammer auch im PCtipp-Forum Fuss zu fassen und ihre Müllbeiträge zu posten. Deren Ziel: Eine Webadresse so oft wie möglich in den eigenen Forumsposts unterzubringen. Damit wollen sie nicht nur, dass andere User draufklicken. In erster Linie versuchen die Spammer damit Suchmaschinen wie Google zu beeinflussen. Denn je mehr Websites auf die beworbene Webseite verlinken, desto höher steigt diese in der Rangliste bei Google. Diese Art der Suchmaschinenoptimierung (Fachbegriff SEO, für «Search Engine Optimization») ist niederträchtig, zumal sie gleich doppelt auf Kosten Unschuldiger erfolgt: Erstens müssen Forumsbetreiber wie wir den Spam bekämpfen, zweitens versucht man seriösen Unternehmen, die sich keiner miesen Tricks bedienen, den Google-Rang abzulaufen.
Die Tricks, mit denen diese Spammer vorgehen, werden immer ausgefeilter. Anfänglich schrieben sie einfach Posts, in denen sie auf ihre Sites verlinkten. Die waren natürlich leicht zu entdecken und schnell gesperrt.
Dann fingen sie an, scheinbar Nachrichten von anderen Usern zu beantworten, aber im zitierten Teil die seriösen Links durch die eigenen zu ersetzen. Auch das können wir entdecken und die Posts abräumen.
Die nächste Stufe: Die Spammer schrieben belanglose kleine Posts zu einem Thema und brachten darin die Links unter. Damit wir die nicht sehen, änderten sie die Textfarben auf Weiss. Einen weissen Link auf weissem Grund entdeckt man normalerweise nicht, es sei denn, man hat andere Gründe, die Posts kritisch zu beäugen.
Und dann kam der Gipfel der Frechheit, den wir Ihnen hier zeigen.
Netter Versuch, Herr SEO-Spammer! Er hat den Original-Link zitiert, aber im letzten Schrägstrich seinen eigenen Link eingebaut
Quelle: PCtipp.ch
Der Spammer namens «geschenkli» wiederholte in einem angeblichen Dankes-Posting im Forum einen Link, der von einem anderen User genannt worden war. Allerdings mit einer kleinen Änderung: Den abschliessenden Slash «/» verlinkte er auf eine Webseite, in deren Auftrag er offenbar als Spammer unterwegs ist. Natürlich haben wir auch den gesperrt.
Damit war aber das Fass endgültig übergelaufen. Jetzt musste eine Lösung her.



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