Streaming für TV: Wann brauche ich was?

Der Profiweg übers NAS

Der Profiweg übers NAS

Wer einen NAS sein Eigen nennt, dem stehen zum Streamen gleich mehrere Optionen offen: Zu diesen gehören sicher die gängigen Netzwerkprotokolle NFS und SMB (Samba). Um Streams über SMB und NFS zu empfangen, benötigen Sie für den TV entweder eine sogenannte Streaming-Box oder ein kleines Media Center mit der Software Xbmc oder Boxee.
Es muss nicht immer eine High-End-Box wie die Open Hour (unten im Bild) sein; auch ältere Lösungen wie die WD TV und der Asus O! Play für 100 Franken spielen so gut wie alle Codecs ab
Mit einer Streaming-Box werden in der Regel alle gängigen Medienformate unterstützt, oder dann lassen sich die Codecs gegebenenfalls über die Software des Media Centers aktualisieren. Allgemein kann die Performance je nach Netzwerkanbindung über SMB oder NFS schwanken. Erfahrungsgemäss ist NFS etwas schneller und stabiler, insbesondere wenn man nur über WLAN Inhalte mit hoher Bitrate überträgt.
Meist reicht der standardmässig aktivierte Samba-Server des Netzwerk-Servers. NFS ist dementsprechend etwas umständlicher konfigurierbar, weil man zunächst Berechtigungen für freigegebene NAS-Verzeichnisse anlegt. Ein Konfigurationsbeispiel finden Sie in unserem Kummerkasten zur Popcorn Hour.
Was Streaming-Player anbelangt, ist in letzter Zeit ein Trend hin zu Android-Boxen zu beobachten. In aller Regel erfüllen schon ältere Netzwerk-Player wie die WD TV oder Asus O!play für weniger als 200 Franken ihren Zweck, sofern man nicht schon auf der 4K-Welle reitet.
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Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Klaus Zellweger
05.03.2015
Das mit dem Apple TV stimmt nicht ganz. Man nehme einen NAS, ein Iphone mit der App FileBrowser und eine AppleTVBox. Somit kann Mann alles auf den TV streamen. Via Airplay versteht sich. Danke für den Tipp. Allerdings ist die Aussage von Kollege Gröflin korrekt: Es ist nicht möglich, Apple TV mit einem NAS zu verbinden. Was du hier beschreibst ist ein Umweg über das iPhone – was bestimmt auch nicht schlecht ist. Welche Erfahrungen hast du mit den Latenzen gemacht? Ist es möglich, einen Full-HD-Stream zu präsentieren? Ich schaffe das nur direkt vom iPhone – und auch nur, weil das Apple TV über Ethernet mit dem Router verbunden ist. :confused:

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gucky62
05.03.2015
Naja einige Aussagen im Artikel kann ich ncith wirklich zustimmen, aber Meinungen können ja nun einmal unterschiedlich sein. NFS ist zwar ein altes und robustes Protokoll. Via WLAN ist es jedoch nicht wirklich besser als SMB/CIFS. Man kann etwas besser optimieren. Securitymässig ist es jedoch nicht unkritisch. Da hat SMB/CIFS mit Samba für viele verständlicher. Die USB Lösung mag ja einfach sein, aber nciht wirklich optimal. Zum Thema AppleTV und NAS. Audiodaten, usw. gehen natürlich so ziemlich bei allen NAS direkt. Bei Videodaten sieht das ja leider anders aus. Was jedoch bestens klappt, aber einen laufenden PC voraussetzt ist alle Files auf dem NAS zu haben und im Itunes (Windows oder Mac) einzubinden. Diese sind dann problemlos im LAN verfügbar. Eien jedoch extrem mühsame Krankheit ist die Tatsache das Apple sein Protokoll nicht routbar ist. Alle Devices müssen im selben Subnetz sein (Bonjourdienst) und das nervt hier gewaltig, da das WLAN nun ein eigenes Subnetz darstellt. DNLA hat übrigends denselben Blödsinn. Bei NFS & CIFS ist das hingegen nicht der Fall. Gruss Daniel