Rüstung für Firefox

Mit Add-ons härten

Nebst den beschriebenen Einstellungen gibt es einige kostenlose Add-ons für Firefox, die den Webbrowser mit minimalem Aufwand weiter absichern und härten. Das Wichtigste heisst uBlock Origin. Es filtert nicht nur lästige Werbebanner aus, sondern blockiert auch Tracking-Skripte und sogar Drive-by-Downloads, über die Malware heimlich auf fremde PCs geschleust wird.
Um das Add-on uBlock Origin zu installieren, klicken Sie auf das Hamburger-Menü und wählen Erweiterungen und Themes aus. Greifen Sie in der linken Navigation zu Erweiterungen und geben Sie im Suchfeld oben die Begriffe uBlock Origin ein. Klicken Sie auf den gleichnamigen Eintrag und danach auf Zu Firefox hinzufügen sowie auf Hinzufügen und OK. Die Erweiterung ist sofort aktiv.
Bild 7: Seit der Installation hat uBlock Origin auf diesem Rechner schon über 10 Millionen Tracking-Elemente blockiert
Quelle: PCtipp.ch
Künftig filtert uBlock Origin Werbung sowie versteckte Tracking-Skripte automatisch aus. Bei jedem Besuch einer Webseite sehen Sie das Ergebnis als kleine Ziffer über dem Symbol der Erweiterung in der Adressleiste. Ein Klick auf das Symbol zeigt detailliertere Informationen, Bild 7.
Gute Ergänzungen zu uBlock Origin sind die beiden Erweiterungen Decentraleyes (ein Tracking-Schutz) sowie DuckDuckGo Search & Tracker Protection, die Sie wie beschrieben installieren. Letzteres schützt nicht nur vor Tracking, sondern sogar Ihre E-Mail-Adresse vor Spammern. Dazu blendet das Add-on in Feldern, in denen Sie normalerweise Ihre eigene E-Mail-Adresse eingeben, das DuckDuckGo-Symbol ein. Wenn Sie daraufklicken, können Sie eine E-Mail-Adresse bei der Suchmaschine mit der Endung @duck.com einrichten. Fortan fügen Sie diese E-Mail-Adresse oder weitere zufällig generierte Wegwerfadressen per Mausklick ein, Bild 8. DuckDuckGo nimmt an Sie geschickte E-Mails entgegen, entfernt Tracker und leitet sie an Ihre echte Adresse weiter. Die Absender erfahren so nie Ihre echte E-Mail-Adresse.
Bild 8: Das DuckDuckGo-Add-on filtert nicht nur Tracker aus, sondern schützt auch Ihre Mailadresse mit zufälligen Wegwerfadressen
Quelle: PCtipp.ch

«about:config» nutzen

Für fortgeschrittene Anwender verfügt Firefox über einen versteckten Konfigurations­editor. Sie öffnen ihn durch Eingabe des Befehls about:config in der Adressleiste sowie durch einen Klick auf Risiko akzeptieren und fortfahren, Bild 9. Danach sehen Sie ein Feld, in das Sie den Namen der gewünschten Einstellung eintippen.
Bild 9: Vorsicht bei Änderungen im Konfigurationseditor about:config, hier kann man schnell etwas kaputt machen
Quelle: PCtipp.ch
Geben Sie zum Beispiel geo.enabled ein. Nach dem Eintippen der ersten Buchstaben taucht die Einstellung unter dem Feld auf. Rechts daneben ist zu sehen, auf welchem Wert sie steht. Hier bedeutet true, dass Firefox Ihren Standort mit Webseiten teilen darf. Wenn Sie den Wert durch einen Klick auf den doppelten Pfeil auf false setzen, ist dies dem Browser generell untersagt.
Die Option browser.safebrowsing.­malware.enabled schaltet den in Firefox integrierten Malware-Schutz durch Google ab, während javascript.enabled die Javascript-Unterstützung deaktiviert. Das kann auch unerwünschte Nebenwirkungen haben, wenn bestimmte Funktionen auf Webseiten nicht mehr laufen. Manche Einstellungen entfalten ihre Wirkung zudem nur in Verbindung mit anderen Optionen, die ebenfalls angepasst werden müssen.



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