Tipps & Tricks
28.06.2017, 08:20 Uhr
Trick 17: Gesichtserkennung in Google Fotos
Die Gesichtserkennung von Google Fotos ist spektakulär, aber nur in den USA verfügbar – es sei denn, Sie tricksen den Dienst aus.
Gesichtserkennung? Langweilig … das bietet jede zweite Fotoverwaltung. Aber eine funktionierende Gesichtserkennung? Vielleicht sogar eine geniale Gesichtserkennung? Das wäre etwas ganz Neues. Und genau das bietet der Google-Dienst «Fotos»: Die automatische Erkennung der Gesichter auf den Bildern und die Gruppierung nach Personen.
Dabei ist die Genauigkeit der Erkennung eine Klasse für sich. Hier ein Beispiel: unter Glas, weit im Hintergrund, mit Sonnenbrille, im Dunkeln, 17 Jahre älter. Das ist irgendwie gruselig – aber auch reizvoll.
Was soll das?
Zurzeit dient die Erkennung «nur» dazu, Fotos nach Gesichtern zu gruppieren, um zum Beispiel alle Bilder zu finden, auf denen eine bestimmte Person abgebildet ist. Doch die Ambitionen von Google gehen weiter: Bald wird es möglich sein, die Fotos der letzten Party automatisch mit allen Anwesenden zu teilen, die darauf erkannt wurden – um nur ein Beispiel zu nennen. (Natürlich mit der Möglichkeit, die Empfängerliste vor dem Versand zu bearbeiten.)
Weitere interessante Möglichkeiten und Tipps finden Sie direkt auf dieser Google-Seite.
Nur in den USA verfügbar (eigentlich)
Dummerweise ist diese Funktion bis jetzt nur in den USA zugänglich. Nur der Himmel und Google wissen, ob und wann die Erkennung auf andere Länder überschwappt. Es gibt dazu keine offizielle Stellungnahme von Google, doch vermutlich stecken Bedenken beim Datenschutz dahinter.
Allerdings gibt sich Google herzlich wenig Mühe, diese Funktion dem Rest der Welt vorzuenthalten. Wenn Sie die Erkennung einmal aktivieren, gilt sie für Ihr Google-Konto, und zwar dauerhaft. Das heisst, Sie führen die folgende Prozedur einmalig auf dem Smartphone durch und können die Gesichtserkennung anschliessend auf allen Geräten nutzen, die mit demselben Google-Konto bei Fotos angemeldet sind.
Das Vorgehen in der Übersicht
Dabei müssen Sie lediglich folgendes tun:
1. Löschen Sie die Fotos-App mit allem Beigemüse, falls diese bereits auf Ihrem Smartphone installiert ist. Keine Sorge, alle Daten sind auf den Google-Servern gespeichert und werden mit der nächsten Installation wiederhergestellt.
2. Reisen Sie in die USA.
3. Installieren Sie die Fotos-App erneut, melden Sie sich an … et voilà: Die Gesichtserkennung wird aktiviert – und sie bleibt es auch, wenn Sie wieder zuhause sind.
VPN
Vielleicht dauert es bis zur nächsten USA-Reise noch ein wenig und Sie möchten nicht solange warten? Dann müssen Sie den Google-Servern wenigstens vorgaukeln, dass Sie sich dort aufhalten. Dazu benötigen Sie eine VPN-Verbindung. Diese verschleiert Ihren tatsächlichen Aufenthaltsort. Ausserdem erhalten Sie eine IP-Adresse, die aus einem anderen Land kommt, in unserem Fall eben aus den USA.
Die ganze Prozedur dauert nur ein paar Minuten und ist kinderleicht, versprochen! Wir werden Sie gleich Schritt für Schritt hindurch begleiten. Das Vorgehen und die Apps unterscheiden sich ein wenig zwischen iOS- und Android-Geräten. Wir haben die Anleitung deshalb aufgeteilt.
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