Tipps & Tricks 08.11.2010, 09:00 Uhr

Sicherheit im Internet (Teil 3/4)

Das Surfen im Internet hinterlässt auf dem Rechner Spuren. Im dritten Teil unserer Serie wird erklärt, wie Sie diese verwischen.
Das Surfen im Web hinterlässt auf dem Rechner Spuren. Der PCtipp erklärt, wie Sie diese löschen und auf künftigen Streifzügen durchs Internet keine verräterischen Daten mehr ansammeln.
Regelmässig Aufräumen
Bild 1: Entfernen Sie im Webbrowser per Klick alle Surfspuren
Jeder Webbrowser speichert Daten zu besuchten Websites. Der Grund: Dadurch lassen sich oft besuchte Seiten schneller laden. Die gespeicherten Daten geben aber Auskunft über das Surfverhalten des Anwenders. Deshalb lohnt es sich, die Surfspuren regelmässig zu löschen. Im Internet Explorer wählen Sie Sicherheit/Browserverlauf löschen. Markieren Sie dort die gewünschten Punkte und bestätigen Sie per Löschen. Wir empfehlen, alle Einträge ausser dem obersten anzukreuzen (Bild 1). Firefox-Nutzer klicken auf Extras/Neueste Chronik Löschen/Details. Wählen Sie dort ebenfalls, was Sie entfernen möchten, und definieren Sie im Ausklappmenü den Zeitraum. Die Daten befördern Sie mit Jetzt Löschen ins Nirwana. Bei Firefox entfernen Sie am besten alle Surfdaten.
Im Browser Google Chrome finden Sie die Löschoptionen unter Schraubenschüsselsymbol / Optionen / Details / Internetdaten löschen.

Ohne spuren surfen

Ohne spuren surfen
Bild 2: Im Privaten Modus landen keine Surfspuren auf dem PC
Bei aktuellen Webbrowsern können Sie zum Vornherein das Speichern von Surfspuren verhindern. Wer den Internet Explorer verwendet, klickt auf Sicherheit/InPrivate-Browsen. In Firefox wählen Sie die Option Extras / Privaten Modus starten (Bild 2). Bei Google Chrome finden Sie die Funktion hinter Schraubenschlüsselsymbol / Neues Inkognito-Fenster.
Achtung: Manche Webseiten benötigen Cookies, damit sie richtig funktionieren. Sie werden deshalb im «Privaten Modus» nicht richtig angezeigt. Auch die Surfgeschwindigkeit kann abnehmen.

Genügend Privatsphäre Eine kurze Google-Suche ...

Genügend Privatsphäre
Eine kurze Google-Suche mit Ihrem Namen in Anführungszeichen (zum Beispiel Hans Meier) verrät, was andere in Sekundenschnelle über Sie herausfinden können. Für einige dürfte es eine Überraschung sein, ausser der Mailadresse vielleicht auch die eigene Telefonnummer oder Fotos im Web zu finden.
Dagegen können Sie sich schützen: Verwenden Sie in Foren und auf anderen öffentlichen Plattformen nie Ihren eigenen Namen, sondern ein Pseudonym (Nickname). Betreiben Sie eine private Webseite, lässt sich diese aus dem Suchindex von Google entfernen. Wie das geht, erklärt der Suchriese auf dieser Webseite.

Mailsicherheit

Mailsicherheit
Bild 3: Verhindern Sie den automatischen Versand von Empfangsbestätigungen
Spammer verschicken ihre Massenmails meist blind. Um diesen nicht zu signalisieren, dass ihr Mailkonto fleissig gelesen wird, sollten Sie die automatische Empfangsbestätigung ausschalten. In Microsoft Outlook gehen Sie zu Extras/Optionen/E-Mail-Optionen/Verlaufoptionen. Dort aktivieren Sie bei «Mit dieser Option wird für Internet-E-Mail-Konten festgelegt, wie auf Anfragen für Lesebestätigungen geantwortet wird» den Punkt «Nie eine Antwort senden» (Bild 3).
Nutzer der Gratismailsoftware Thunderbird finden die Option unter Extras / Einstellungen / Erweitert / Allgemein / Empfangsbestätigungen.
Bild 4: Deaktivieren Sie den Lesebereich in Outlook
Zusätzlich sollten Sie aus Sicherheitsgründen die Mailvorschau ausschalten. Sie lädt den Inhalt von Nachrichten, auch wenn Sie diese nicht öffnen. Dadurch können sich Schädlinge einschleichen. Outlook-Nutzer deaktivieren die Vorschau unter Ansicht/Lesebereich/aus (Bild 4). Schalten Sie unter Ansicht auch Autovorschau aus. In Thunderbird finden Sie dieselbe Option unter Ansicht / Fensterlayout / Nachrichtenvorschau.
Sicherheit in Serie
Den ersten Teil unserer Sicherheitsserie zum Thema Richtig Absichern finden Sie hier.
Hier gehts zum zweiten Teil unserer Serie: Gefälschte Mails und Webseiten: So schützen Sie sich.

Autor(in) Reto Vogt



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