Foto-Künstler: iPhoto für iOS

Bessere Fotos

Bessere Fotos
Nachdem die Fotos ihren Weg in die App gefunden haben, geht es meistens darum, das Maximum aus ihnen herauszuholen. Häufig steht die Korrektur der Farben an erster Stelle und so verwundert es nicht weiter, dass iPhoto gerade in diesem Bereich viele clevere Werkzeuge bietet.
Automatische Stimmung
Wir alle haben gegenüber den typischen Motiven unsere Erwartungshaltung: der Himmel ist tiefblau, der Sonnenuntergang sanft und die Vegetation sieht zum Anbeissen aus. Und falls das Foto diesen Erwartungen nicht entspricht, helfen Sie einfach ein wenig nach.
Tippen Sie in der rechten oberen Display-Ecke auf die Schaltfläche «Bearbeiten» und danach am unteren Displayrand auf das Symbol für die Farbstimmung. (1) Verschieben Sie anschliessend die Regler (2), um einen bestimmten Farbton zu manipulieren.
iPhoto erkennt automatisch, welche Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen
Es geht aber auch einfacher: Tippen Sie mit dem Finger zum Beispiel auf den Himmel, damit automatisch die Blautöne angepasst werden. (3) Wischen Sie horizontal, um den Farbton zu ändern und vertikal, im die Sättigung zu manipulieren. Das funktioniert genauso mit der Vegetation, der Farbtemperatur oder der Sättigung.
Weissabgleich auf den Hautton
Der Weissabgleich soll Farbstiche korrigieren, indem der Software gezeigt wird, wie eine neutral-graue Fläche aussieht. Diese Funktion kennt jede bessere Fotosoftware. Bei verzwickten Lichtstimmungen führt eine graue Fläche jedoch nicht immer zum gewünschten Ergebnis. In solchen Problemfällen sollten wenigstens die Personen gesund aussehen – und nicht so, als kämen Sie von einem anderen Stern.
Weissabgleich auf den Hautton
Um die Farbtemperatur den Hauttönen anzupassen, tippen Sie erneut auf das Symbol für die Farbstimmung. (1) Tippen Sie auf das Symbol für den Weissabgleich und anschliessend auf den Weissabgleich für die Hauttöne. (2) Eine Lupe erscheint (3), deren Zentrum Sie einfach auf den gewünschten Hautton legen können, um den Weissabgleich zu optimieren.
Postkarten-Himmel
Der Himmel ist bei Aussenaufnahmen von zentraler Bedeutung – je dramatischer, umso besser. In der Landschaftsfotografie wird oft ein Grauverlaufsfilter verwendet, der den oberen Teil des Bildes abdunkelt und zur Mitte hin immer heller wird. Dadurch wird der Himmel dunkler und die Farben satter. Diesen Trick hat auch iPhoto auf Lager:
Der Verlauf kann den Wolken mehr Dramatik verleihen
Tippen Sie auf das Werkzeug für die Spezialeffekte. (1) Wählen Sie im Fächer den Effekt «Künstlerisch» und danach den Grauverlaufsfilter (2). Ziehen Sie nun mit dem Finger über jenen Teil des Himmels, der den Übergang markiert (3), zu erkennen an den beiden weissen Linien. Üblicherweise handelt es sich dabei um einen Teil zwischen dem Horizont und dem Vordergrund. Wenn Sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind, versuchen Sie es einfach noch einmal.
Stufenlose Effekte
Verharren wir einen Moment in der Effekte-Abteilung. Wenn Sie einen Effekt im Fächer auswählen, müssen Sie nicht zwingend auf ein Vorschaubild tippen. Streichen Sie stattdessen mit dem Finger über den Fächer, um den Effekt stufenlos zu variieren.
Lichter und Schatten
In den meisten Fällen sollten in den Lichtern und Schatten eines Fotos noch Details erkennbar sein. iPhoto bietet nicht nur eine Funktion, um diese heiklen Stellen aufzuhellen oder wiederherzustellen, sondern zeigt auch, wann der Bogen überspannt wird. Tippen Sie dazu auf das Belichtungswerkzeug (1):
iPhoto warnt, wenn der Bogen überspannt wird
Insgesamt werden fünf Regler eingeblendet. Verwenden Sie den mittleren (2), um die Mitteltöne zu verändern. Mit den äusseren Reglern manipulieren Sie die Lichter und Schatten (3). Sollte der Bereich unter dem Regler jedoch rot aufleuchten (4) wird davor gewarnt, dass dunkle Stellen vollständig absaufen oder helle Stellen ausgefressen werden; in beiden Fällen ist also keine Zeichnung mehr zu sehen, was es wenn immer möglich zu vermeiden gilt.
Richtig Scharfzeichnen
Scharfzeichnen erhöht den Kontrast an den Farbübergängen und hilft so, aus scharfen Fotos sehr scharfe Fotos zu machen. Allerdings schmeichelt diese Schärfe nicht immer den Damen. Sehen wir uns an, wie Bilder geschärft und anschliessend partiell wieder entschärft werden können, zum Beispiel über einem Gesicht. Tippen Sie am unteren Displayrand auf den Pinselkasten (1) und danach auf den Pinsel «Scharfzeichnen» (2).
Tippen Sie auf das Symbol des Zahnrads ganz rechts unten (3). Wählen Sie die gewünschte Stärke (4) und tippen Sie auf die Schaltfläche «Gesamtes Bild scharfzeichnen». Markieren Sie die Option «Striche anzeigen» (5)
Jetzt zeigt Ihnen iPhoto durch eine rote Maske, welche Stellen geschärft werden. Im Augenblick erstreckt sich die Maske noch über das ganze Bild:
Tippen Sie zu guter Letzt auf den Radierer (6), um die Schärfung aus dem Gesicht zu radieren. (7) Wenn Sie hingegen die ganze Schärfung zurücknehmen möchten, tippen Sie auf die Schaltfläche «Alle Striche löschen».
Bilder ausrichten
Zum Abschluss der Bildoptimierungen noch einen Tipp aus der Scherzabteilung. Um ein schräges Bild neu auszurichten, tippen Sie auf das Messer (1):
Neigungen eines iPads
Drehen Sie am Rad, um die Ausrichtung zu korrigieren. (2) Wenn Sie das Rad noch einmal antippen, leuchtet es blau. Neigen Sie nun das Gerät in die gewünschte Richtung, um das Bild mithilfe des eingebauten Gyrosensors zu drehen.
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