Hardware für ein sicheres Zuhause
Weitere Geräteklassen
Rauch- und Wassersensoren
Smarte Rauchmelder und Wassersensoren dienen zur Früherkennung von Gefahren im Haushalt. Ihre Inbetriebnahme erfolgt kabellos via App. Oft werden sie dazu mit einem Smarthome-Hub per Funk verbunden und sind so sehr schnell einsatzbereit. Beim Installationsort des Rauchmelders gilt die gesetzliche Pflicht, die Warnmelder in Fluchtwegen, Schlaf- und Kinderzimmern anzubringen, wobei die Montage immer mittig an der Decke erfolgen sollte, da Rauch nach oben steigt. Wassersensoren platziert man direkt am Boden an potenziellen Leckstellen wie unter der Spülmaschine, neben der Waschmaschine oder im Keller.
Wichtig beim Rauchmelder ist die Vernetzung. Alle Melder im Haus müssen gleichzeitig alarmieren. Die Fernbenachrichtigung per Smartphone, wenn Sie nicht zu Hause sind, muss genauso gewährleistet sein wie eine möglichst lange Batterielebensdauer (ideal sind 5 bis 10 Jahre). Eine Stummschaltungsfunktion bei Falschalarm und auch eine regelmässige Selbstüberwachung des Gerätezustands sind Merkmale von guten Produkten.
Beim Wassersensor sind die sofortige Leckerkennung, Schwimmfähigkeit damit das Gerät auch bei Überschwemmung weiter funktioniert), die Temperaturüberwachung (zur Frostwarnung) sowie die Alarmfunktion respektive Weiterleitung an eine Sirene entscheidende Faktoren.
Gute, aktuelle Modelle erkennt man bei beiden Gerätetypen an der zuverlässigen Funktechnologie (Matter oder ZigBee) und der Möglichkeit, Automationen auszulösen – etwa das Einschalten des Lichts beim Rauchalarm oder das Abschalten des Wasserventils bei einem Leck.
- Hersteller: Homematic IP, Google, Netatmo, Philips, Yale
- Unbedingt beachten: Montage(ort), Fernbenachrichtigung, Schwimmfähigkeit und Temperaturüberwachung (Wassersensor), Alarmfunktion, App-Qualität, Kompatibilität mit (vorhandenen Systemen), im Bundle günstiger
- Preis: ca. 40 bis 300 Franken
Video-Türsprechanlagen
Video-Türsprechanlagen oder auch smarte Türklingeln sind die moderne Form der Zutrittskontrolle und bieten ein hohes Mass an Sicherheit und Komfort. Ihre Inbetriebnahme ist bei kabellosen Modellen mit Akku einfach und erfordert lediglich die Montage an der Hauswand oder am Türrahmen. Kabelgebundene Varianten nutzen oft die Verdrahtung der alten Klingel (deren Stromleitung). Beim Installationsort ist es entscheidend, dass die Kamera den Eingangsbereich optimal und in der korrekten Höhe erfasst, um Gesichter klar identifizieren zu können. Wie bei allen Aussenkameras muss strikt darauf geachtet werden, dass die Kamera keinen öffentlichen Grund filmt, also die Aufnahme auf den eigenen Eingangsbereich beschränkt bleibt.
Nebst der hohen Videoqualität (mindestens Full HD, besser 2K) empfiehlt sich ein grosses Sichtfeld (Weitwinkel), um auch seitliche Bewegungen zu erfassen. Die sofortige Benachrichtigung per App bei Betätigung der Klingel oder bei Bewegung gehört genauso zum Standardrepertoire. Auch eine Zwei-Wege-Audiofunktion zur Kommunikation mit der Person vor der Tür, sogar wenn man nicht zu Hause ist, zeichnen gute Modelle aus. Gespeichert wird möglichst parallel, also lokal auf einem Speichermedium sowie verschlüsselt in der Cloud.
Gute Modelle erkennt man des Weiteren an der Wetterbeständigkeit (auf IP-Zertifizierung achten) und der Integration von KI zur Personenerkennung. Letztere verhindert, dass etwa vorbeifahrende Autos unnötig eine Benachrichtigung auslösen. Ausserdem ist das Feature ein wichtiger Baustein, um unerwünschte Besucher bereits vor dem Betreten des Hauses zu identifizieren.
- Hersteller: Arlo, Reolink, Ring, TP-Link, Yale
- Unbedingt beachten: Montage, Zutrittskontrolle, IP-Zertifizierung, Zuverlässigkeit, Video-/Audioqualität, flexible Benachrichtigung, Kompatibilität mit (vorhandenen) Systemen, App-Qualität
- Preis: ca. 100 bis 500 Franken
Empfehlung: Video-Türsprechanlage
Die Video-Türklingel (WLAN mit 2,4 GHz) aus dem Hause Yale für die Heimüberwachung lässt sich schnell in Betrieb nehmen. Dazu kann sie flexibel an der Haustür befestigt werden. Für eine dauerhafte Stromversorgung (nebst dem verbauten Akku) lässt sich die Videoklingel auch optional mit dem bestehenden Klingeldraht verbinden. Die Kamera löst mit Full HD auf und bietet ein Live-Bild und eine Nachtsicht.
Dreh- und Angelpunkt ist die Yale-Home-App für Smartphones. Im Fall der Fälle bekommen Nutzer einen Anruf auf das Smartphone, wenn die Türklingel gedrückt wird. Wird eine auffällige Bewegung in der Nähe der Haustür erkannt, gibt es ebenfalls eine Benachrichtigung.
Yales Smarte Video-Türklingel bietet KI-Features zur Erkennung von Personen, Fahrzeugen, Tieren oder Paketen inklusive Zonenerkennung. Manche der Erkennungs-Features sowie die Cloud-Aufzeichnung sind nur im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnements (ab 4 Franken pro Monat) erhältlich. Gesehen beim Onlinehändler digitec.ch für Fr. 105.–.
Anwesenheitssimulation
Die Anwesenheitssimulation ist eine präventive Massnahme, die Einbrecher abschrecken soll, indem sie die Anwesenheit der Bewohner vortäuscht. Dafür werden smarte Lichtsteuerungen (und Rollläden) genutzt.
Zur Inbetriebnahme: Man beginnt meist mit smarten Steckdosen oder Leuchtmitteln, und bindet sie über eine App oder einen Hub ins Netzwerk ein. Die Steuerung der Geräte erfolgt danach über Timer-Funktionen oder die zentrale Smarthome-App. Beim Installationsort ist es wichtig, die Geräte in Räumen zu platzieren, die von aussen gut sichtbar sind, etwa das Wohnzimmer oder Schlafzimmer im Erdgeschoss. Eine gute Wirkung erzielt man auch, wenn das Licht zeitlich unregelmässig geschaltet wird. Wichtige Eigenschaften der Anwesenheitssimulation sind die Zufallsgenerierung der Schaltzeiten, die Integration von Rollläden/Jalousien (zusätzlich zur Beleuchtung), die Kopplung an Geofencing (Aktivierung beim Verlassen des Hauses) und die Helligkeitssteuerung, wobei Dimmen natürliches Verhalten simuliert. Auch die Einfachheit der Programmierung (via App) zeichnet ein gutes System aus.
Die smarte Lichtsteuerung wird zusätzlich auch als Alarmkomponente genutzt, etwa als Schockeffekt bei sofortiger, voller Helligkeit, farbiger Lichtwahl (etwa Rotschaltung bei Alarm) oder auch als Integration in die Alarmanlage, wobei zuvor der Bewegungsmelder ausgelöst wurde. Wichtig sind eine möglichst hohe Energieeffizienz der Leuchtmittel und eine Zuverlässigkeit der Funkverbindung. Gute, aktuelle Modelle zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit anderen Sicherheitskomponenten interagieren.
- Hersteller: Fritz!, Nanoleaf, Philips
- Unbedingt beachten: flexible Effekte (zufälliges Schalten, Geofencing etc.), einfache Programmierung, Kompatibilität zu (vorhandenem) System, App-Qualität
- Preis: ca. 20 bis 400 Franken
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