Linux ausprobiert 27.10.2023, 08:00 Uhr

Mein Monat mit Linux

Neben Windows und Mac fristen Linux-Betriebssysteme immer noch ein Schattendasein. Zu Unrecht, wie die Autorin seit ein paar Wochen feststellt. Sie hat Linux einen Monat lang ausgiebig getestet und im Alltag eingesetzt.
(Quelle: PCtipp)
Meine letzten Linux-Erfahrungen liegen schon gut zehn Jahre zurück. Im vergangenen Dezember habe ich mich dazu entschlossen, es auf meinem neuen Asus-Notebook wieder einmal zu probieren. Nur bin ich mit Linux viel weniger vertraut als mit Windows. Wenn auch immer damit ein Problem auftaucht, wühle ich mich mittels Google durch mögliche, meist in Englisch verfasste Lösungen. Welche Hürden es zu überwinden gab (oder noch gibt), ob ich Linux wohl behalte und für welche Zwecke ich dennoch murrend wieder Windows aufstarte, lesen Sie auf den folgenden Seiten.
Hinweise: Der Artikel stammt aus dem PCtipp 4/2023, die erwähnten Schritte habe ich im Dezember 2022 durchgeführt. Einiges davon ist inzwischen überholt. Allfällige «Learnings» daraus schreibe ich unter den entsprechenden Absätzen hinzu.

Warum überhaupt Linux?

Weil Windows nervt! Windows 11 hat zwar interessante Funktionen erhalten. Aber Microsoft hat so vieles verkorkst und setzt bei jedem neuen Release neue Ärgernisse drauf, sodass mir Windows inzwischen verleidet ist. Da sind nebst vielen ewigen Bugs auch offene Datenschutzfragen, der stärker werdende Druck zur Nutzung eines Microsoft-Kontos, die dauernde Edge-Browser-Bettelei, die ständigen Versuche, einem Office oder OneDrive aufzuschwatzen und die sonstige Werbung, die – wie ich finde – in der Bedienoberfläche eines Betriebssystems schlicht nichts verloren hat. Kurz: Der Kommerzdruck in Windows ist mir zu gross geworden und ich habe auch auf meinen eigenen Windows-Systemen nicht mehr das Gefühl, dass sie mir gehören.

Welches Linux?

Sprechen Sie mit zehn Linux-Usern, erhalten Sie elf Meinungen dazu, welche Linux-Distribution (Jargon: «Distro») die beste sei. Laut meinem Partner gibt es «sowieso nur Suse Linux, Punkt!». Andere wiederum schwören auf Ubuntu, Debian, Elementary oder «Wenn Ubuntu, dann mit KDE-Desktop, darum Kubuntu!» und so weiter. Welche der vielen Distros angeblich derzeit am höchsten im Kurs steht, erfahren Sie zum Beispiel in der rechten Spalte auf der Webseite distrowatch.com. Beim Original-Ubuntu kocht zudem dessen Betreiberin Canonical immer mehr ein eigenes Süppchen. Ich will nicht vom Regen in die Traufe geraten. Für Linux Mint (linuxmint.com) habe ich mich entschieden, weil sie den Fokus auf den Privatanwender legt und keine Berührungsängste mit Closed-Source-Treibern (Stichwort Nvidia) hat. Nicht zuletzt mag ich Mints Cinnamon-Desktop, der nicht Apple nachzuäffen versucht, sondern ähnlich wie klassische Windows-Oberflächen aufgebaut ist. Des Weiteren kommt jedes Programm mit seiner eigenen Menüleiste daher. Das liesse sich zwar theoretisch alles in jeder anderen Distribution auch einrichten (das ist das Schöne an Linux), aber bei Mint ist alles schon dabei. Und wer es in Mint anders haben will – bitte schön, unter folgendem Link gibts Themes: cinnamonspices.linuxmint.com/themes.



Kommentare
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PCubuntu
27.10.2023
Danke herzlichst für diesen spannenden Erfahrungsbericht mit Happy-End. Wahrscheinlich ein kleiner Tippfehler: sudo mokutil --sb-state (mit Bindestrich nach sb) funktioniert wahrscheinlich besser (statt sudo mokutil --sbstate).

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Gaby Salvisberg
27.10.2023
Ups! Da hast du völlig recht, PCubuntu. Offenbar ist das bei der Übernahme aus dem Heft verlorengegangen. Dort stands am Zeilenende und wurde wohl für ein Trennzeichen gehalten. Ich ändere es gleich. Herzliche Grüsse Gaby

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Nuclear Submarine
27.10.2023
Hallo Gaby! Danke für den spannenden und informativen Artikel! (y) Mitte der Nullerjahre habe ich mich intensiver mit Linux/Ubuntu befasst und immer mal wieder welche installiert. Seit 21 besitze ich einen dedizierten Dell-Laptop, der mit einem vorinstallierten Ubuntu neu bei mir ankam. Vor ca. einem Jahr habe ich dann auf Linux Mint Cinnamon umgerüstet und es nie bereut. Für mich hat Linux einen Fallback-Charackter, falls Apple wie bei CSAM wieder einmal fast vom Wagen fallen sollte. So gesehen decken sich unsere Erfahrungen weitgehend. Windows? Nicht mal in meinen Alpträumen! Dieses Thema habe ich vor 17 Jahren privat abgeschlossen und nie etwas vermisst. Als Digital Coach von gemeinnützigen Organisationen muss ich fast täglich erleben, wie mies Microsoft mit seinen zahlenden Kunden umgeht.

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Schlummi
27.10.2023
Genau die Vorlieben. :-) Ich nutze es schon seit Jahren, hab damals mit Suse 6.2 begonnen. Das waren noch richtige Treiberbaustellen. KDE war zu dem Zeitpunkt die bevorzugte Oberfläche und nahe am damaligen Windows. Irgendwann war mir YaST und YaST2 einfach zu bockig und Gentoo half mir da heraus. Alles selber bauen lassen und den Rechner stundenlang kompilieren. Schöne Lernphase gewesen. Gnome3 war nie etwas für mich und mit KDE4 haben sie mich auch da verloren. Offensichtlich nicht alleine, MATE kam da als Fork von Gnome 2. Bis heute meine Oberfläche und mit Ubuntu Mate mein System. Sparsam beim Platz aufm Bildschirm und auch bei den Ressourcen. Immer schön zu sehen, wie Windows die Rechner zum heulen bringt und MATE daneben völlig still läuft. Absolut genial, schlägt sich eben auch auf die Akkuzeit bei den Laptops nieder. Ein weiteres cooles Feature bei Caja, dem Explorer bei Mate, per F3 lässt sich der Explorer in die Ansicht eines TotalCommanders erscheinen. https://learnubuntumate.weebly.com/uploads/1/0/8/4/108446579/caja009_orig.jpg Linux Mint war auch immer wieder mal mein System, leider gab es nie offizell Unterstützung für ReleaseUpgrades. Wenn ich aber richtig gesehen habe geht das nun inzwischen. War jedenfalls ein Grund um Mint wieder zu verlassen.

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henr98
28.10.2023
Hallo, Es freut ihr Bericht über den erfolgreichen Befreiung von den ewigen Windows mit Mint zu lesen womit wir auch die gleiche Linie sind. Ich benütze Mint schon über 8 Jahre, davor Ubuntu, und daneben auf u.A. einem kleineren Laptop (10 Jahre alt) Lubuntu. Alles ist bei mir entweder nur Linux oder Dualboot mit Windows, und meist wird Windows gar nicht benützt Und wenn, dann meist offline. Mint lauft super und auch meist schneller als Windows. Dualboot mit dem Windows habe ich wenn möglich immer auf einem dazu geschobenen extra Flashdisk. Auf einem Solchen - in einem Wechselträger- ist immer noch Win.8.1, selbst ein Win7 Flash zum Einschub habe ich noch, die Apps die ich benützte laufen teils nicht auf Win 10. Da offline benützt ist dies überhaupt kein Problem Der Rest: Win 10, die ich ab und zu auch online benützte muss, dies tatsächlich unter Andern mit der leidigen MigrosApp, auch dass ist ein Elend. Jetzt wollten sie nicht mehr das ich es auf Win 8 benütze. Jedes mal mit diesen Win10 bevor es endlich lauft mindestens 3 Stunden mit ewigen Updaten und Restarten und dann muss alles wieder zurückgestellt werden was jedesmal mit all dem überflüssigen Geschwür wieder verbockt wurde. Mint Versionen laufen 5 Jahr. Jetzt habe ich gerade ein 3 Jahr alte Mint 20 auf 21 umgesetzt, aber notwendig war es überhaupt nicht. Updates innerhalb einer Version sind meisten Minutensachen. Auch wen mal einige Wochen nicht benützt. Bei Mint gefällt auch mir die Cinnamon Desktopvarinate am besten. Die Erstinstallation ist also viel einfacher wenn sie zwei Harddisk Slots haben. Auf einem Flash Disk bleibt unverändert der Windows, auf dem andern neu zugefügten Flash Linux wobei (UEFI oder BIOS) Grub automatisch den Windowsflash sieht, und mit Booter-Auswahl (Bios, meist F8 oder so) startet dann das neu-installierte Mint das erste Mal problemlos. Einmal Restart und den Boot lauft auch automatisch ohne Bootselekt dann problemlos.. Dafür braucht es die beschriebene etwas kompliziertere Einrichtung mit Linux und Windows auf auf einem Disk nicht. Mit Kommando-Eingabe 'sudo -s', 'nano /etc/default/grub', und GRUB_DEFAULT=saved, GRUB_SAVED=true GRUB_TIMEOUT=5 (5 Sec als Beispiel), womit es 5 Sekonden sichtbar, bleibt die letzte Selektion mit Sternchen für den nächsten Boot vorangestellt und Windows dennoch selektierbar bei jeden Systemstart. Der TrueImage Backup benützte ich für den vorherigen Backup vom Windows Disk , die Iso- Datei erlangt man aus eine gültigen aktiven Windowsinstallation von Arconis mit 'CD Erstellen' Option, wofür man aber eine Lizenz braucht. TrueImage, in dieser Notfall CD Version reduziert, unterstützt nicht den Datenbackup und Restore Option von individuellen Dateien im Archiv und weitere avancierte Optionen, für den aktivierten Gerät, aber lauft dafür Geräte-unabhängig für Partitionen und Diskbackups, und dies universell auf Allen Geräten. Dies unterstützt seit Version 2020 auch Linux Ext4, vorher wurde die ganze Linux Ext3 Partition 'Raw' gebackupt was sehr Zeit-und Platzraubend ist. Die ganze 60 G Windows Partition Backup auf zweiten SSD Flash dauerte damit letztmals nicht mal 12 Minuten. Die alte Win 7 und 8 Installation habe ich auch so gesichert, können aber auch als VM regeneriert werden. Diese gesäuberte Kleininstallation werden teilweise mit Zeiten unter 10 min als 'Barebone' Installationen auf einem SSD gesichert und zurückgespielt. Vergleich dies mit den unselige Windows Erst-Installationskatastrophen. Linux wird bei mir dauerhaft gesichert mit Timesink auf ein Ext4 Partition auf dem zweiten (Windows) Disk. Der Parttion dafür erstellen geht einfach mit 'sudo -s' und 'gparted', das eventueel nachinstalliert werden muss. Sicherheitshalber kann man unter Windows mit deren Diskmanager den Bereich dafür vorher freimachen. Auch dieser Backup ist auch beim Vollbackup beim ersten Mal Minutensache. Es gibt dafür nichts ähnliches in Standard Windows. Schön ist auch das sie das mit dem Bios RTC Uhr erwähnen. Windows überschreibt den BIOS Zeit mit lokalen Zeit und lauft darauf, Linux auf UPC Zeit. Die Folge: Nach Wechsel zwischen Linux und Windows springt die Zeit nach einige Zeit immer 1 oder 2 Uhr daneben, letzeres je nach Sommer / Winterzeitumstellung. Entweder man macht es in Linux wie angeben, danke für den Tipp, oder, für mich einfacher mit einem Registry Hack in Windows. In detail: HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\TimeZoneInformation\RealTimeIsUniversal 001 zufügen Über 12 Jahre habe ich eigentlich mit dem Linux nur zwei Problemen gehabt die zusätzlich erwähnt werden können: Bei Lenovo gibt es USB3 Hardware die Problemen macht, und auch mit älteren USB3 externe Hubs anderer Hersteller gibt es ab und zu Problemen, vor Allem mit Mint 18 und 19 aber auch in Win 10. Es gab Unterbrüche bei Transfer grösseren Dateien. In Win 10 konnte dies nicht gelöst werden, nur mir spezielle neueren USB Adapter direkt auf dem Gerät wurde es brauchbar, aber in Linux mit sogenannte Dirty Bit Settings war es lösbar. Mit effektiv teils höheren Netto Transferraten. Dennoch kann es unter Umstände dabei doch ein Problem sein, das Daten verschluckt und nicht geschrieben werden, vor Allem auf stark fragmentierten NTFS Disk.Meist erscheinen sie dann als Dateien mit Länge 0. Insbesondere also bei diesen älteren externen Hubs. Ich benütze daher bei Diskspiegelung bei grössere Dateisatze immer eine Nachprüfung mit einem Abgleich, mir gefällt dabei FreeFileSync die es auch auf Linux gibt. Und immer erst 'Copy' machen, bevor auf dem Quelldisk gelöscht wird. Auch in Mint18 hatte ich ein Problem mit einem Realtek Driver in einen neueren NUC. Das war das Erste Mal in all dieser Zeit das nacheilende Driverproblem bei Linux für neueren Geräte bei mir auftrat, es ist aber so das bei neueren Geräte das mal den Fall sein kann. Doch noch zwei Bemerkungen: Weiter ist es typisch für Linux das 'abschiessen' hängenden Prozessen gewöhnungsbedürftig is, obschon klarer als unter Android. Auch ist es etwas komplizierter spezielle Netzgeräte wie älteren NAS Geräte einzubinden, oder auch so etwas wie exotischeren Bluetooth Geräte, wobei aber auch dabei viel mehr geht als unter Standard Windows wo es auch sehr kompliziert sein kann. Nur wird unter Windows oft eine Einrichtungstool mitgeliefert der das einem abnimmt. Gewöhnt man sich dran, möchte man es aber nicht mehr vermissen da es einem die volle Kontrolle lässt. Fazit, Win 11, 12 Pfeif drauf Können sie machen was sie wollen. Ich kann ohne sie. Leider könnnen nicht alle das sagen..

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rindi
29.10.2023
Ich arbeite schon seit längerem fast nur noch mit Linux (M$ Windoze habe Ich nur noch um anderen die Windoze brauchen zu helfen). Ich habe auch mitgeholfen eine eigene Distribution zu bauen, basierend auf Debian, Ubuntu & Mint, mit unterschiedlichen angepassten oberflächen (zwei XFCE4, eines davon mit MAC ähnlicher taskbar). XFCE4 ist schlanker & schneller als andere. Ein weiteres ist auf Cinnamon basiert, & so angepasst das es wie Windoze 7, 8, Vista oder 10 aussieht (man kann unter den verschiedenen Optionen auswählen). Ich habe meinen Eltern ein XP PC ersetzt & mit dieser Version ausgestattet, & es funktioniert einwandfrei. Die Umstellung war einfach für sie (beide über 80 Jährig). Ich selbst spiele nicht, aber Wine, PlayOnLinux, Lutris & Steam sind via den Repositories installierbar. Normalerweise empfehle Ich anstatt den closed source nVidia Drivers Nouveau zusammen mit Mesa zu benutzen. So ist die Performance häufig sogar besser als mit den proprietary nVidia Drivers. Ich benutze KVM, nicht VirtualBox, um Virtuelle Maschinen zu erstellen (Windoze & Linux). Es ist ähnlich wie vmWare ESXi oder HyperV ein typ 1 Hypervisor & darum besser in der performance als VirtualBox.

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PE-TER60
29.10.2023
Ganz herzlichen Dank Gaby Salvisberg für diesen Bericht mit "Herbst up-Date". Er hilft mir sehr mich auf meine PC-Zukunft mit neuem Betriebssystem vorzubereiten! Als Windows User (seit Windows 3.1) warte ich noch das Ende von Windows 10 ab. Bis dahin werde ich mit Linux Mint bestens vertraut sein. Habe es bereits als "Trainingseinheit" auf meinem USB-Stick installiert und bin fleissig am Üben. Übrigens habe ich mich für den Distributor "LMDE" entschieden. Herzlichen Dank und viele Grüsse Peter

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JoernS
30.10.2023
Herzlichen Dank, Gaby Salvisberg! Sehr gerne lese ich solche Berichte, in denen man immer wieder etwas lernen kann. Neu war für mich z.B. das Auslesen der Windows-Lizenz! Ich wusste bisher auch nur von der Möglichkeit, Windows das Lesen der richtigen Uhrzeit beizubringen und nicht anders herum. Ich bin seit Jahren schwer begeisterter Linux Mint User, früher meistens in der Ubuntu Ausführung, seit LMDE 6 aber wieder auf allen PCs in der Debian-basierten Fassung, das meiner Meinung nach die Ubuntu-basierte Version schlägt. Mein produktives Windows 11 läuft also als virtuelle Maschine unter LMDE 6, aber im VMware Player, der bei mir sehr stabil und auch recht performant funktioniert (VirtualBox konnte mich bisher nicht überzeugen). In dieser Windows-VM habe ich mein MS Office (wegen der Familie - unter Linux nutze ich LibreOffice), mein Home-Banking, den TS-Doctor und alles andere, was ich tatsächlich noch mit Windows mache. Scannen geht bei mir mit dem virtuellen Windows immer noch um einiges schneller (IrfanView) als unter Linux - der Datenaustausch zwischen beiden ist wegen des gemeinsamen Dokumente-Ordners aber gar kein Problem. Warum überhaupt Windows 11, obwohl doch alle so darüber schimpfen? Ganz einfach: Windows 11 ist das einzige Windows, das zukunftssicher ist. Es hat bei mir kein einziges technisches Problem ausgelöst und funktioniert einwandfrei. Die ganzen Spionage-Dinge sind teils schon seit Windows Vista/7 vorhanden und mit einsprechender Software abschaltbar. Herumgefrickel mit Alt-Windows-Systemen ergibt für mich keinen Sinn, allein schon wegen Zeitaufwands und des ausgelaufenen Supports. Mein Firmen-Rechner hat noch Windows 10, okay, aber meine privaten Windows 95, 98, NT, XP, Vista und 7 Installationsmedien verstauben schön im Schrank.... wie auch mein damals so geliebtes OS/2 Warp 4.0, was ja auch schon ein integriertes Windows hatte. Warum betone ich VMware? Home-Banking Auch wenn ich unter der Windows-VM immer noch WISO Mein Geld benutze, so benutze ich mittlerweile zusätzlich unter Linux Hibiskus als Flatpak. Die Installation ist schnell gemacht und der erfolgreiche Datenaustasch mit der Bank war auch nur eine Frage von Minuten. Kontoabfragen, Überweisungen uvm. funktionieren bestens. Mein Nutzungsverhältnis ist ungefähr Hibiskus täglich und WISO Mein Geld ein- oder zweimal die Woche. Windows 11 Ich habe Windows 11 zwar auch als Dual-Boot auf einer separaten SSD, aber benutze dieses Windows nur noch für Benchmark-Programme (ist zwar sinnloser Quatsch, aber das Tüftlerherz will halt sehen, wie viel Punkte es für die neu zusammen gesteckte Hardware gibt ;-)) - und um meine Windows-Lizenz für die Hardware am Leben zu halten (ich weiß, technisch gesehen auch nicht notwendig) - okay, also ist Windows nur noch für den "man weiß ja nie"-Fall auf einer eigenen Partition installiert. Aber manchmal machen USB-Sticks unter Linux Stress, z.B. wenn man auf einem Linux Mint Installations Stick mit Windows zusätzlich eine zweite NTFS-Partition einrichtet. Windows kann dann beide Partitionen auf dem USB-Stick problemlos erkennen. Linux sieht aber weiterhin nur die Mint Installation. Nvidia? AMD! Da ich inzwischen einen AMD Ryzen 5 5600 G mit integrierter GPU habe, betrifft mich das Nvidia-Thema nicht mehr. Ich hatte aber mit Nvidia früher auch nie wirkliche Probleme, mal abgesehen von der Notwendigkeit, manchmal auf unkonventionellem Weg Nvidia-Treiber nach-installieren zu müssen. Da AMD vom Kernel direkt unterstützt wird, ist m.E. AMD aktuell die besste, weil komfortabelste Wahl. Ich bin aber kein Gamer, sodass ich zur Spielbarkeit von echten Power-Spielen keine Aussage machen kann. Flatpacks Neben Hibiskus habe ich noch Thunderbird und WhatsApp als Flatpacks laufen - wirklich prima! Spiegel-PC Wie schon oben erwähnt, habe ich noch einen gespiegelten PC mit allerdings ganz anderer Hardware (alte Intel Core i5-3330 CPU, nur 8 GB RAM, kein TPM 2.0, etc), auf dem ich aber auch LMDE 6 installiert habe. Mit einem rsync-Script zieht der sich dieselben Daten aus meinem persönlichen Ordner vom NAS und schwupps sind aller Linux-Programme gleichartig konfiguriert (Favoriten in Firefox, Postfächer in Thunderbrid, gleiche Medienbibliothek für Kodi, usw. usw.). Inzwischen also 95% Linux und nur noch 5% Windows Lazarus, Handbrake, Rhythmbox, GIMP, XnView, K3B, Kdenlive, Surfshark-VPN, Libre-Office, Kodi, VLC, Chrome und Firefox sind so überzeugende Linux-Applikationen, dass ich (fast) keinen Bedarf an Windows mehr habe. Wenn es jetzt noch den TotalCommander (läuft leider in Wine nur halb-gut) als echtes Linux-Programm gäbe (alle anderen Datei-Manager können mit dem TC einfach nicht mithalten), wäre ich 100% Linux-User.

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Isetto
31.10.2023
Besten Dank für den ausführlichen Bericht. Ich probierte in den letzten Jahren immer mal wieder eine Linux Version aus Leider gingen weder Brother Wlan Drucker noch Epson USB Scanner. Und die immer wieder erfoderlichen Consolen Kommandos gefallen mir nicht. Dauernd hängt man mit Google Suche in irgend einem Linux Forum herum. Gemäss dem Bericht sieht es allerdings heutzutage etwas besser aus. Noch eine Anmerkung. Im Artikel fast am Schluss steht: Ich hatte keinerlei Probleme, denselben Schlüssel auf dem gleichen Notebook auch für die virtuelle Windows-Maschine einzugeben. Beide Windows-Installationen sind mit diesem Schlüssel aktiviert, sowohl die tatsächlich installierte (Dual-Boot) als auch jene in der virtuellen Maschine. Ich habe etwas Ähnliches gemacht. Windows 11 war nativ auf dem PC installiert. Dann installierte ich Virtualbox und darin in Clon vom Windows 11. Alles lief bestens und ich konnte mich ohne Gefahr im virtuellen Windows 11 austoben und alles erforschen. Bis nach etwa 2 Monaten das native W11 die Aktivierung verlor - Angabe: Key mehrmals benutzt. Es kann Monate oder Jahre gehen und Microsoft bemerkt das irgendwann. Es gelang mir nicht, das native W11 mit dem Key wieder zu aktivieren. Auch nicht nach dem löschen des Virtuellen. Dadurch wurde ich genötigt, eine zusätzliche Lizenz mit anderem Key zu kaufen. Glücklicherweise gab es damals diese günstigen Windows 7 Keys mit dem die Aktivierung möglich war. Seit Kurzem ist dieser Weg aber versperrt. Es gehen nur noch W10 und W11 keys.

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Tman64
19.11.2023
Besten Dank für den ausführlichen Bericht. Ich probierte in den letzten Jahren immer mal wieder eine Linux Version aus Leider gingen weder Brother Wlan Drucker noch Epson USB Scanner. Und die immer wieder erfoderlichen Consolen Kommandos gefallen mir nicht. Dauernd hängt man mit Google Suche in irgend einem Linux Forum herum. Gemäss dem Bericht sieht es allerdings heutzutage etwas besser aus. Noch eine Anmerkung. Im Artikel fast am Schluss steht: Ich hatte keinerlei Probleme, denselben Schlüssel auf dem gleichen Notebook auch für die virtuelle Windows-Maschine einzugeben. Beide Windows-Installationen sind mit diesem Schlüssel aktiviert, sowohl die tatsächlich installierte (Dual-Boot) als auch jene in der virtuellen Maschine. Ich habe etwas Ähnliches gemacht. Windows 11 war nativ auf dem PC installiert. Dann installierte ich Virtualbox und darin in Clon vom Windows 11. Alles lief bestens und ich konnte mich ohne Gefahr im virtuellen Windows 11 austoben und alles erforschen. Bis nach etwa 2 Monaten das native W11 die Aktivierung verlor - Angabe: Key mehrmals benutzt. Es kann Monate oder Jahre gehen und Microsoft bemerkt das irgendwann. Es gelang mir nicht, das native W11 mit dem Key wieder zu aktivieren. Auch nicht nach dem löschen des Virtuellen. Dadurch wurde ich genötigt, eine zusätzliche Lizenz mit anderem Key zu kaufen. Glücklicherweise gab es damals diese günstigen Windows 7 Keys mit dem die Aktivierung möglich war. Seit Kurzem ist dieser Weg aber versperrt. Es gehen nur noch W10 und W11 keys. Ja das kann passieren wenn die System IDs von der virtuellen Maschine "nicht" übernommen werden. Da Microsoft die native, wie die virtuelle Maschine als 2 Geräte erkennt. Bei der übernahme der IDs auf die Virtuelle Maschine, sollte dies eigentlich nicht geschehen. Welche Win 11 Version ist bei dir im Betrieb, Home / Pro oder andere..? Bei Pro kannst Du die eingefügte Virtuelle Maschine respektive Sandbox, "erst" starten wenn diese im Win System als Komponente aktivirt wurde. Wobei der Prozessor diese unterstützen müsste. Dann hast Du zwar ein einfaches Windows, dass sogar Installation annimmt und für das Internet, völlig egal was man da ansteuert, vom eigentlichen Win System abgeschottet (Sandbox), geschützt ist. Der einzige Nachteil dabei, alle Einstellungen, Installation usw, werden beim beenden verloren gehen. Für ein beruhigtes Surfen im unsicheren Web Bereichen, oder einer Software Testung steht damit nichts im Wege. Übrigens, ein Upgrade von Home zu Pro kostet bei guter Recherche kein Vermögen. 😉 Ausser der Prozessor vermag wie erwähnt die Bedingungen nicht erfüllen, dann gäbe es höchstens noch Linux Mint oder andere Varianten für diesen Einsatz. Nur halt ohne gewohne Windows Eigenschaften. Gruss Tman64