Tipps & Tricks 23.08.2010, 08:38 Uhr

Was Ihr Rechner unter der Haube hat

Wir stellen Ihnen drei Gratis-Tools vor. Mit diesen erfahren Sie schnell, welche Komponenten sich im Inneren Ihres Rechners befinden.
Sie suchen aktuelle Treiber für ältere Hardware oder ein Bios-Update im Internet und benötigen dafür die genaue Gerätebezeichnung? Oder Sie haben einen Spiele-PC unbekannten Alters aufgetrieben und keine Ahnung, welche Grafikkarte verbaut ist? Tools zur Systemanalyse verraten Ihnen Grafikchip, Grafikspeicherkapazität, Formfaktor und die installierte Treiberversion. Damit können Sie auf der Verpackung aktueller DirectX-10-Spiele bei den Systemanforderungen nachschauen, ob das betreffende Spiel noch auf dem Rechner läuft oder ein Grafikkarten-Upgrade notwendig wird. Interessant ist der Einsatz von Diagnose-Tools für ältere PCs, zu denen Sie keine Handbücher mehr haben.
Es ist gar nicht so einfach, mit Windows-Bordmitteln herauszubekommen, welche Hardware im PC oder Notebook arbeitet. In der Systemsteuerung verrät Ihnen das Betriebssystem zwar einige Details über die Hardware, allerdings müssen Sie sich diese Informationen an mehreren Stellen mühsam zusammensuchen. Einen viel zu kurzen Überblick finden Sie in der Systemsteuerung unter System. Der Gerätemanager verrät weitere Details, bleibt aber – beispielsweise bei den verwendeten Arbeitsspeichermodulen – wichtige Informationen schuldig. Abhilfe schaffen kostenlose Tools, mit denen Sie schnell und einfach Hardware-Daten des Computers ermitteln und übersichtlich anschauen können.
Wie funktioniert die Geräte-Ermittlung?
Die Analyse-Tools ermitteln die eingebaute Hardware. Und so gehts: Fast alle Hersteller schreiben eine Hardware-Kennung in einen kleinen Speicher im Gerät, der von den System-Tools ausgelesen werden kann. Bei PCI-Geräten gibt es hier beispielsweise die Class-ID, die Hersteller-ID und die Geräte-ID. Die Class-ID bezeichnet in einem vierstelligen Zahlencode die Gerätegattung, zum Beispiel 0200 für einen Ethernet-Netzwerkcontroller. Die Hersteller-ID bezeichnet den Hersteller (8086 steht beispielsweise für Intel). Die Geräte-ID gibt das genaue Modell an. Bei unbekannten Herstellern und ausgefallenen Produkten kann es in ganz seltenen Fällen einmal vorkommen, dass keines der vorgestellten Tools die Hardware benennen kann. In diesem Fall müssen Sie tatsächlich den PC öffnen oder beim Hersteller nachfragen.
Wofür benötigen Sie diese Informationen?
Viele Tools geben einen umfangreichen Report über die ermittelte Hardware aus, der in ausgedrucktem Zustand mehrere Hundert Seiten lang werden würde. So eine Menge an Informationen brauchen Sie im Alltag praktisch nie. Ein wichtiges Anwendungsszenario ist ein neu gekaufter PC: Hat der Hersteller wirklich alle Komponenten eingebaut, die er in der Werbung vollmundig versprochen hat? Mit einem Systemanalyse-Tool können Sie sofort feststellen, ob der Prozessor dem Modell im Prospekt entspricht oder ob der Netzwerk-Controller wirklich Gigabit-LAN unterstützt.



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