Was Ihr Rechner unter der Haube hat

PC Wizard 2010

PC Wizard 2010
PC Wizard: das Hauptfenster
Das Tool PC Wizard 2010 stammt vom selben Hersteller wie das bekannte Programm CPU-Z für die korrekte Identifizierung der CPU. Ausser der EXE-Datei für die Installation können Sie auch eine Zip-Datei mit einer Standalone-Version von PC-Wizard 2010 herunterladen. Entpacken Sie diese Datei in einen separaten Ordner (zum Beispiel auf einem USB-Stick) und starten Sie die Datei PC Wizard.exe.
Beim Erstellen eines Reports gibt Ihnen PC Wizard 2010 ebenfalls mehr Optionen als SIW: Klicken Sie im Menü Datei auf Speichern als. Nun erlaubt Ihnen das Tool, entweder nur die gerade angezeigte Auswahl (zum Beispiel System-Zusammenfassung) oder die Ergebnisse einer ganzen Kategorie abzuspeichern (zum Beispiel Hardware). Damit können Sie die Länge des Reports sinnvoll begrenzen. Unterstützt werden die Dateiformate TXT, HTML, RTF, PDF und CSV.
Insgesamt wirkt die Oberfläche etwas aufgeräumter als bei SIW, allerdings müssen Sie öfters klicken, um die gewünschten Informationen zu sehen. Möchten Sie beispielsweise die Treiberversion des installierten Grafikkartentreibes sehen, müssen Sie links auf Video, dann auf Grafikkarte und schliesslich auf Treiber klicken.
PC Wizard: Monitoring auf dem Desktop
Eine interessante Option ist das Monitoring auf dem Windows-Desktop: Solange das Programm läuft, sehen Sie auf dem Desktop wichtige CPU-Kenndaten wie die Taktfrequenz oder die Temperatur. Möchten Sie diesen Service nicht nutzen, können Sie das Monitoring im Menü Tools unter Optionen – Monitoring – Desktop deaktivieren. Damit diese Änderung wirksam wird, müssen Sie das Programm allerdings neu starten. Auch PC-Wizard 2010 zeigt – wie SiSoft Sandra – Netzwerk- und PDF-Drucker an. Im Bereich Spannung, Temperatur und Lüfter sehen Sie neben den aktuellen Temperaturdaten auch die Umdrehungszahl der Lüfter. Die Masseinheit rpm bezeichnet hier die Rotations/Revolutions per Minute, also die Anzahl der Umdrehungen pro Minute. Im Bereich Konfiguration dreht sich alles um das Betriebssystem: Neben der Windows-Seriennummer sehen Sie hier beispielsweise die Grösse der Auslagerungsdatei sowie eine Übersicht der installierten Schriftarten. Auch die installierten Windows-Updates listet das Programm auf. Unter UpTime Statistics verrät Ihnen PC Wizard 2010, wann das System auf diesem PC installiert wurde, wie viele Wiederherstellungspunkte seither gesetzt wurden und sogar, wie viele Bluescreens das System bisher produziert hat. Sollten Hardware-Konflikte auftreten, können Sie unter Ressourcen – Unterbrechungs-Anforderung die Belegung der Hardware-Interrupts kontrollieren.
Fazit: SIW, SiSoft Sandra Lite und PC Wizard 2010 eignen sich hervorragend dazu, das Innenleben des PCs zu erforschen, ohne einen Schraubenzieher in die Hand zu nehmen. Zwischenzeitlich erstreckt sich die Informationsfülle auch auf Peripheriegeräte, das Betriebssystem und die Netzwerkkonfiguration. Obwohl keines der drei vorgestellten Produkte für sich alleine perfekt ist, lassen alle drei zusammen keine Wünsche offen und verraten beinahe jedes Detail über die Hardware sowie die installierten Treiber.
Mit jedem der drei Programme können Sie einen ausführlichen Report erstellen und damit die Hardware-Kenndaten dauerhaft archivieren, ohne jedes Mal wieder neu ein Diagnose-Tool starten zu müssen. SIW und PC Wizard 2010 können Sie darüber hinaus vom USB-Stick aus starten und damit eine Diagnose durchführen, ohne Spuren auf dem betreffenden PC zu hinterlassen.



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