IFTTT: dienstbare Geister im Internet

Die Hardware spielt mit

Die Hardware spielt mit

Die Automatisierung erreicht ihren nächsten Höhepunkt, wenn sich zur Software auch noch Hardware gesellt, die sich über IFTTT ansprechen lässt. Zurzeit werden nur wenige Produkte unterstützt, doch die sind alleweil interessant genug, um an dieser Stelle gewürdigt zu werden:
Hue. Philips Hue ist zurzeit die wohl spannendste Lösung, um die Beleuchtung in den eigenen vier Wänden zu regeln (Abb. 2). Die LED-Lampen können jede beliebige Farbe annehmen, lassen sich zu Szenen kombinieren und verhalten sich auch sonst recht clever. Den ausführlichen Test zu Hue finden Sie hier – dieser berücksichtigt allerdings noch nicht die Anbindung an IFTTT.
Die Hue-Lampen von Philips lassen sich aus dem Internet steuern
IFTTT lässt sich zum Beispiel eine Lampe grün blinken, wenn jemand einen Beitrag auf Tumblr kommentiert oder in fünf Minuten die Lieblingssendung beginnt. Vielleicht schalten sich aber auch die Lampen im Schlafzimmer eine halbe Stunde früher ein, wenn es in der Nacht geschneit hat. Dabei agiert der Kanal «Weather» als Trigger. Nur die Fantasie setzt die Grenzen.
Withings. Die Personenwaage von Withings war die erste, die sich über WLAN mit dem Internet verbinden konnte, um die Ergebnisse anschliessend an das Smartphone zu übertragen. Unterdessen kontrolliert die zugehörige App auch den Blutdruck und protokolliert die Schlafgewohnheiten sowie die körperlichen Aktivitäten. Über IFFT kann zum Beispiel das eigene Gewicht in die Welt hinausposaunt werden, sobald das Diät-Ziel erreicht worden ist. Oder die Kaffeemaschine schaltet sich automatisch ein, sobald man sich für die tägliche Kontrolle auf die Waage stellt.
Die Körperwaage von Withings kommuniziert über Wi-Fi mit dem Internet
WeMo Switch und Motion. Die Kaffeemaschine wird aktiviert, indem sie ein Trigger mit Strom versorgt, sobald jemand auf die Waage steigt. Diese Steuerung übernimmt der WeMo-Schalter von Belkin. Der Zwischenstecker wird über eine beliebige Steckdose gestülpt und steuert anschliessend Lampen, Fernseher, Backöfen oder eben Kaffeemaschinen. Der WeMo-Schalter kostet rund 70 Franken, doch er ist nicht leicht zu finden. Zu den besten Anlaufstellen gehört Ebay – allerdings muss auf den richtigen Stecker geachtet werden. Eine CH-Version gibt es nicht, doch die EU-Variante lässt sich mit Adapter kompatibel machen.
Up von Jawbone. Up ist das Armband für den modernen Lebensstil – zumindest, wenn es nach seinem Hersteller Jawbone geht. Up registriert Fitness-Aktivitäten, überwacht die Schlafgewohnheiten und notiert den Kalorienkonsum mithilfe der iPhone-App. Die Kritiken und Möglichkeiten sind eher durchwachsen, doch wer es mag, kann zum Beispiel über IFTTT jeden Lauf mit mehr als 2000 Schritten in einer Google-Docs-Tabelle ablegen. Jawbone Up ist unter anderem bei Microspot erhältlich.
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