Das RAW-Dilemma

Hilfe bei der Auswahl

Hilfe bei der Auswahl
Von kleinen Shareware-Programmen abgesehen, bietet jeder ernsthafte RAW-Converter auch eine Verwaltungsfunktion – selbst wenn diese vielleicht nur rudimentär ist. Doch oft reicht das bereits, um die «Negative», also die RAW-Originale, zu verwalten.
Bei der Verwaltung der fertigen Fotos liegt der Fall ein wenig anders. Die Entscheidung steht und fällt mit Ihren Vorlieben und Anforderungen – vielleicht als Privatperson, vielleicht als Profi. Hier einige Beispiele, die als Geschmacksmuster dienen sollen:
Mac-Anwender. Als Apple-Anwender sind iPhoto oder Aperture (Mac) fast schon Pflicht – es sei denn, Sie wollen sich das Leben bei der Synchronisierung mit iPhone, iPad und iPod touch künstlich schwer machen.
Unbeschwerter als in iPhoto lassen sich Bilder nicht verwalten
Google-Fans. Wenn Sie die Nähe zur Google-Welt suchen, dann könnte das kostenlose Picasa (Mac und Win) ein Favorit werden, weil es eine direkte Anbindung zum Picasa-Bilderdienst und zu Google+ bietet.
Druck & Werbung. Wenn Sie in der Druckvorstufe oder in der Werbung arbeiten, sollten Sie sich Media Pro von Phase One ansehen (Mac und Win). Diese Software bietet unzählige Möglichkeiten zur Organisation oder Verschlagwortung und erstellt Webgalerien auf Knopfdruck. Kataloge lassen sich zusammen mit einer kostenlosen Runtime-Version speichern, die zum Beispiel an Kunden weitergegeben werden kann. Allerdings ist die Anwendung ziemlich spassbefreit und wird deshalb meistens nur von Profis verwendet.
Sortierwütige. Adobe Lightroom (Mac und Win) eignet sich besonders für die Verwaltung, wenn Sie nicht in Alben, sondern in ganzen Bibliotheken denken – zum Beispiel weil Sie die Fotos von verschiedenen Kunden oder Anlässen strikt voneinander trennen möchten. Lightroom macht die Aufteilung, Zusammenführung und Sicherung der einzelnen Bibliotheken einfach und bietet darüber hinaus ein gerüttelt Mass an Bildretuschefunktionen, mit denen unzählige Fotografen ihren Lebensunterhalt verdienen.
Das letzte Wort
Die Herausforderung besteht also darin, Entwicklung und Verwaltung zu trennen. Nachdem es zu diesem Bruch gekommen ist, wird alles viel einfacher. Legen Sie den Schwerpunkt zuerst auf die Verwaltung und finden Sie eine Software, die Ihnen am ehesten zusagt – doch prüfen Sie den potenziellen Kandidaten gründlich! Anschliessend können Sie in aller Ruhe Ihr Arsenal für die Retusche und die RAW-Entwicklung zusammenstellen.



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