Windows 10: So sind Sie stets auf dem neusten Stand

Bandbreite drosseln, Updates deinstallieren ...

Bandbreite drosseln

Wenn grössere Updates anstehen, müssen so viele Daten von den Servern von Microsoft heruntergeladen werden, dass andere Programme eventuell ausgebremst werden. Das Problem verschärft sich, wenn mehrere Computer im selben Haushalt gleichzeitig Daten herunterladen.
Bild 3: Müssen mehrere PCs aktualisiert werden, können sich diese gegenseitig unterstützen
Hier helfen zwei Funktionen, die beide nach einem Klick auf Erweiterte Optionen/Übermittlungsoptionen zu finden sind: Aktivieren Sie den Schalter bei Downloads von anderen PCs zulassen, Bild 3. Beschränken Sie diese Funktion auf PCs in meinem lokalen Netzwerk – es sei denn, Sie wollen explizit auch Daten via Internet anbieten.
Klicken Sie ausserdem auf Erweiterte Optionen. Hier lässt sich die Bandbreite sowohl für Downloads als auch für Uploads beschränken, Bild 4. Dazu markieren Sie an der entsprechenden Stelle das Kontrollkästchen und wählen mit dem Schieber den gewünschten Wert. Falls andere PCs die Dateien von Ihrem Gerät beziehen können, haben Sie die Möglichkeit, auch noch eine maximale monatliche Datenmenge anzugeben.
Bild 4: Bestimmen Sie hier genau, wie hoch die Bandbreite für Downloads ist
In welcher Geschwindigkeit und Menge Daten hoch- und heruntergeladen werden, lässt sich per Klick auf Aktivitätsmonitor eruieren.

Blick in den Update-Verlauf

Windows 10 führt ein Protokoll über alle installierten Updates, das Sie nach einem Klick auf Verlauf installierter Updates anzeigen finden, Bild 2. Die Updates werden gegliedert in:
  • Funktions-Updates: Die Funktions-Updates erweitern Windows um neue Funktionen. Sie beinhalten teilweise auch grössere Erweiterungen für Microsoft-Programme
  • Qualitäts-Updates: Behebung von Fehlern oder Sicherheitslücken in wichtigen Programmen
  • Definitions-Updates: Neue Antiviren-Signaturen, die das Antivirenprogramm Windows Defender nutzt, um Schädlinge zu erkennen
  • Weitere Updates: Einige Updates schliessen neu aufgetauchte Sicherheitslücken Zu den Funktions-Updates gibt es mittels Link eine detaillierte Beschreibung. Die neuen Programme und ihre Funktionen werden einzeln ausführlich beschrieben. Für die anderen Updates ist teilweise nur ein englischer Text mit einigen Angaben vorhanden, Bild 5.
Es kann auch sein, dass neue Funktionen (wie die kürzlich eingeführte Anmeldung bei Windows mit Gesichtserkennung oder die Möglichkeit, Texte zu diktieren) so grosse Auswirkungen haben, dass Sie beim ersten Aufstarten nach der Installation Ihre Zustimmung für die Nutzung geben müssen. Lesen Sie in solchen Fällen genau durch, was Sie erlauben und wo Sie Einschränkungen in Kauf nehmen möchten. Einige Funktionen verlangen Zugriff auf Daten, die Ihre Privatsphäre tangieren. Der Blick in den Update-Verlauf lohnt sich auch, wenn Sie negative Veränderungen feststellen, für die Sie keine unmittelbare Erklärung haben. Es kann immer auch sein, dass ein Update einen Fehler auslöst oder eine Hard- oder Software beeinträchtigt. Anhand des Datums erkennen Sie, wann die letzten Veränderungen am System vorgenommen wurden. Im Zweifelsfall können Sie ein Update auch wieder rückgängig machen.

Updates deinstallieren

Den Link Updates deinstallieren finden Sie oben im Fenster Updateverlauf. Sie erhalten dort eine Liste aller Updates. Sie können jedes einzelne auswählen und danach auf Deinstallieren klicken. Die Aktualisierung wird danach rückgängig gemacht.
Bild 5: Je nach Update-Art ist der Beschrieb von Microsoft mehr
oder weniger ausführlich
Wenn Sie zu einer früheren Version (Microsoft nennt sie «Build») von Windows 10 zurückkehren möchten, benutzen Sie den Link Wiederherstellungsoptionen im Fenster Updateverlauf. Nach einem Klick auf Los geht’s unter dem Titel Zur vorherigen Windows Version zurückkehren startet ein Assistent, der Sie durch die weiteren Schritte des Löschvorgangs führt.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: MS-Software einbeziehen und Updates für Office & Co.



Kommentare
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Pagnol
21.09.2018
Zwei Virenwächter kommen nie gut! Ich würde mal F-Secure deaktivieren bzw. sogar deinstallieren. Bei Windows 10 reicht der Windows Defender.

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Jürgen N.
22.09.2018
Es wurde öfters im Netz berichtet dass der Update auf 1803 nur sicher funktioniert wenn alle Fremd-"Virenwächter" entfernt und nicht nur stillgelegt werden. Windows Defender reicht für Otto Normalverbraucher völlig. Aber das ist schon fast eine Glaubensfrage... Gruss Jürgen

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edger
24.09.2018
Bei mir funktionierts Also die Aussage, dass Updates nur noch bei deinstallierten Virenscannern funktionieren halte ich für sehr fragwürdig. Wenn dem so wäre hätte es dieser Umstand wohl bis in die Tagespresse geschafft. Da wäre mit Sicherheit ein Aufschrei durch die Presse gegangen. Ich habe bei mir Avira Pro im Einsatz und seit dem 1803 Update am 12.6.2018 wurden 11 Qualitätsupdates, 1 Treiberupdate (von ACER) und 3 Updates zum 'Malicious Software Removal Tool' installiert.

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Pagnol
24.09.2018
Also die Aussage, dass Updates nur noch bei deinstallierten Virenscannern funktionieren halte ich für sehr fragwürdig. Das hat hier ja auch keiner behauptet. Aber Fakt ist, dass zwei gleichzeitig aktive Schutzprogramme sich immer mal wieder gegenseitig auf die Füsse treten. Aber auch ein deaktivierter Scanner kann Probleme machen. Da enteckt dann ein zweiter Scanner in den Virensignaturen des ersten eine verdächtige Zeichenfolge - und schon hast du einen Fehlalarm. Sowas könnte sich dann auch mal auf ein Update auswirken.

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Redan
28.09.2018
Updates Vielen Dank für die lieben Vorschläge, das hat leider auch nicht funktioniert: an den Virenschutzprogrammen liegt es nicht. Möglicherweise liegt es an der falsch eingestellten Windows-Uhr. Seit dem Update auf die Version 1803 am 12. Mai zeigt die Windows 10-Uhr eine Fantasiezeit. Sämtliche Versuche die Zeit einzustellen sind fehlgeschlagen: in der Ereignisanzeige bekomme ich die Fehlermeldung "Der Zeitanbieter 'VMICTimeProvider' hat angegeben, dass die aktuelle Hardware- und Betriebssystemumgebung nicht unterstützt wird und beendet wurde. Dieses Verhalten wird für VMICTimeProvider in Nicht-HyperV-Gastumgebungen erwartet. Dies kann auch das vom aktuellen Anbieter erwartete Verhalten in der aktuellen Betriebsumgebung sein." und "Zeitanbieter "NtpClient": Vom manuell konfigurierten Peer ptbtime1.ptb.de,0x9 wurde nach 8 Kontaktversuchen keine gültige Antwort empfangen. Dieser Peer wird als Zeitquelle verworfen. NtpClient versucht, einen neuen Peer mit diesem DNS-Namen zu ermitteln. Fehler: Der Peer ist nicht erreichbar." Ich vermute, dass Windows 10 keine Verbindung mit dem Microsoft-Zeit-Server herstellen kann. Möglicherweise ist eine genaue Zeit, Voraussetzung für die Update-Installation?

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Gaby Salvisberg
28.09.2018
Hallo Redan Versuche es eventuell einmal mit dem Tipp aus diesem Artikel, jenen zum "sauberen Minimalstart": http://www.pctipp.ch/tipps-tricks/kummerkasten/windows-10/artikel/windows-der-dauerkrampf-mit-dem-windows-update-87588/ Herzliche Grüsse Gaby