Akku-Tipps 02.09.2025, 11:00 Uhr

Power für unterwegs

Ohne Smartphone geht auf Reisen nicht mehr viel. Entsprechend unangenehm ist ein leerer Akku. Wir zeigen Ihnen, was Sie beim Kauf einer Powerbank beachten sollten und welche Regeln für den Transport gelten.
(Quelle: Shutterstock/Skrypnykov Dmytro)
Ohne die digitalen Helfer war das Reisen noch richtig mühsam. Flugtickets, Kartenmaterial, Zahlungsmittel, alles brauchte seinen eigenen Platz. Aber: Nichts davon brauchte Strom, das Smartphone hingegen schon. Damit man auf längeren Reisen nicht plötzlich ohne Saft dasteht, kann sich eine Powerbank lohnen. Allerdings ist der Einstieg in die Welt der Powerbanks gar nicht so einfach. Da gibt es diverse Zahlen und Werte und dazu noch Flugbestimmungen, die man kennen sollte. Glücklicherweise ist es nicht ganz so kompliziert, wie es auf den ersten Blick aussieht.

Kennzahlen

Bild 1: Moderne Powerbanks haben häufig informative LCDs
Quelle: PCtipp.ch
Die wichtigste Kennzahl bei Powerbanks ist das Speicherreservoir, also wie viel Saft in der Powerbank drin ist. Der Wert wird üblicherweise in Milli-Amperestunden (mAh) angegeben und hängt stark von der physischen Grösse der Powerbank ab, Bild 1. Besonders kompakte Modelle haben häufig um die 5000 mAh – etwa die magnetischen Powerbanks, die sich direkt an einem Smartphone anbringen lassen. Die grösste Kategorie sind die etwas weniger kompakten, aber immer noch gut tragbaren Powerbanks, die zum Beispiel in eine Jackentasche passen. Hier sind um die 8000 bis 30 000 mAh üblich, Bild 2.
Grössere Powerbanks existieren ebenfalls, sind aber im Mainstream eher selten. Um unterwegs sein Smartphone bei Laune zu halten, braucht es auch nicht so viel. Denn: Die meisten modernen Smartphones haben eine Kapazität von etwa 3000 bis 5000 mAh. Mit einer 5000-mAh-Powerbank verdoppelt man die Laufzeit seines Handys, bei 10­ 000 mAh sind es sogar schon mehr als zwei zusätzliche Volladungen. Tablets und Laptops mit ARM-Chips tanken zwischen 4000 und 8000 mAh und können ebenfalls von einer Powerbank profitieren. Allerdings ist es da wahrscheinlicher, dass der Stromverbrauch schneller ist als die Ladegeschwindigkeit.
Bild 2: Bei einigen Powerbanks sind die wichtigsten Kennzahlen aufgedruckt
Quelle: PCtipp.ch
Bei Intel-Notebooks wird es nochmals schwieriger mit einer Powerbank. Hier liegt der aktive Verbrauch rasant über der Ausgabeleistung der Powerbank.
Die zweite wichtige Kennzahl ist die Wattstunde (Wh). Dabei geht es darum, wie viel Strom die Powerbank abgeben kann. Eine Powerbank mit 100 Wh gibt in einer Stunde 100 Watt ab. Dieser Wert ist vor allem für Reisen relevant (mehr dazu gleich), allerdings auch beim Laden von anspruchsvolleren Geräten. Für Smartphones ist die Wattstunde nicht so wichtig, da diese Geräte eher wenig Strom verbrauchen und so die Powerbanks kaum an ihre Grenzen bringen.
Zum Laden eines Laptops sollten Sie jedoch wissen, wie viel das Gerät verbraucht und was die Powerbank liefern kann. Wie viel die Powerbank abgibt, erkennen Sie an der Watt-Zahl (W). Gleichen Sie diese mit dem Stromhunger Ihrer Geräte ab. Bedenken Sie dabei auch, dass die maximale Stromaufnahme nur unter Volllast erreicht wird.



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