Weit mehr als ein Ring - smartes Wearable

Nachteile und Bedenken

Trotz der Vorteile ist nicht alles Gold, was glänzt. So haben smarte Ringe auch Schwachstellen, die Sie kennen sollten.

Funktionale Einschränkungen

Smarte Ringe haben aufgrund ihrer kompakten Grösse keine Bildschirme. Die direkte Interaktion erfolgt daher ausschliesslich über die gekoppelte App. Sie müssen also immer Ihr Smartphone in die Hand nehmen, wenn Sie Ihre Tracking-Daten einsehen möchten. Zudem fehlen durch die kompakte Grösse oft Zusatzfunktionen wie GPS, die bei Smartwatches Standard sind.

Datenschutz und Privatsphäre

Ein wesentlicher Kritikpunkt smarter Ringe ist der Umgang mit sensiblen Daten.
  • Sicherheitsrisiken: Die Synchronisation der Daten über Bluetooth oder NFC ist potenziell anfällig für Hacking oder das Abfangen von Informationen.
  • Datenspeicherung: Oft bleibt unklar, wo und wie die gesammelten Gesundheitsdaten gespeichert werden. Manche Hersteller könnten diese für kommerzielle Zwecke verwenden oder an Dritte weitergeben.
  • Fehlende Transparenz: Viele Nutzer sind unsicher, wer Zugriff auf ihre Daten hat und wie diese genutzt werden. Es ist ratsam, vor dem Kauf die Datenschutzrichtlinien des Herstellers genau zu prüfen.
Hier muss aber auch gesagt werden, dass diese Bedenken genauso für andere Tracking-Gadgets wie Smartwatches oder Fitnessarmbänder gelten.

Teure Gadgets

Smarte Ringe gehören zu den hochpreisigen Wearables. Die Einsteigermodelle beginnen bei etwa 200 Franken, während Premium-Modelle beinahe bis zu 500 Franken oder mehr kosten, Bild 5. Zudem erfordern einige Modelle ein Abonnement für erweiterte Funktionen. Damit kommen pro Jahr gerne noch einmal um die 70 Franken dazu.
Bild 5: Neuere und hochwertige Ringe wie der Oura Ring 4, kosten auch mal über 500 Franken
Quelle: PCtipp.ch
Und genau hier ist ein grosser Nachteil versteckt: Einige Ringe bieten ohne Abo einen so kleinen Funktionsumfang, dass sie praktisch nutzlos sind. So ist etwa der Anbieter Oura in der Vergangenheit deswegen in die Kritik geraten. Zwar gibt es Anbieter, etwa Samsung, die Ringe ohne Abo-Modell anbieten. Allerdings ist man dem Goodwill eines Herstellers ausgeliefert. Wenn dieser plötzlich entscheidet, nun doch eine Abo-Pflicht einzuführen, kann man nichts dagegen unternehmen.



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