Im Test – Sennheiser HDB 630
Was für eine App
Geschraubt hat Sennheiser an seiner App – und wie! Schon bisher fand ich die Sennheiser-Smart-Control-App eine der besten. Sie ist intuitiv, klar aufgebaut und ermöglicht viele Einstellungen. So lassen sich etwa die Gestensteuerung anpassen, Soundzonen definieren, die Geräuschunterdrückung anpassen und mehr. Für den HDB 630 hat Sennheiser jedoch die Smart-Control-Plus-App mit einer ganz neuen Funktion entwickelt: Sie enthält einen parametrischen Equalizer. Was heisst das? Kurz gesagt: Der neue Equalizer ermöglicht die volle Kontrolle über alle Frequenzen inklusive Form und Bereich der Kurven sowie A/B-Test. Mit ihm haben Audioenthusiasten ein eigenes Tonstudio an Bord. Tüftler werden hier wohl Stunden verbringen, um ihr ideales Soundprofil zu erstellen. Dieses soll sich künftig zudem sehr einfach per App teilen lassen. Beim Test war das noch nicht möglich.
Wem das zu viel ist: Die App bietet auch einen «einfachen» 5-Band-Equalizer, Profile für die beliebtesten Musikgenres und eine Bassanhebefunktion. Es ist also fast unmöglich, mit dem HDB 630 nicht seinen Lieblingssound zu finden.
Mit der Smart-Control-Plus-App hat sich Sennheiser wirklich ins Zeug gelegt und ein gelungenes Werkzeug für jede Art von Musikliebhaber geschaffen. Ein weiteres spannendes Feature des Kopfhörers nennt sich Crossfeed. Es mischt den linken und rechten Kanal des Stereosignals übers Kreuz. Dadurch sollen ältere Monoproduktionen, die neu in Stereo abgemischt wurden, weniger anstrengend und lautsprecherähnlicher klingen. Instrumente, die sehr weit links oder rechts im Mix platziert sind, werden in die Mitte gerückt. Crossfeed lässt sich via App aktivieren und in der Stärke regeln.
vor 1 Stunde