Huawei Ascend Mate 7: preiswertes Phablet im Test

Kamera, Hardware, Software

Sehr gute Kamera

Ebenfalls voll überzeugen konnte uns im Test die rückseitige 13-Megapixel-Kamera. Sie produziert bei gutem Licht äusserst scharfe Bilder und fällt bei schwachem Licht weniger stark ab als andere Handy-Knipser. Überrascht waren wir auch von der Qualität von Makrobildern, also Nahaufnahmen. Die Funktion «Gesamt-Fokus» ermöglicht es sogar, Fotos mit variablem (also nachträglich veränderbarem) Fokus zu schiessen, was sehr gut funktioniert. Ebenfalls top: Mit einem zweifachen Antippen der Leiser-Taste lässt sich aus dem Stand-by heraus in weniger als einer Sekunde ein Foto schiessen (nette Spielerei: Die verstrichene Zeit wird einem dabei sogar angezeigt). Die Frontkamera löst mit 5 Megapixeln auf und schiesst ebenfalls ordentliche Bilder.
Die Kamera des Mate 7 schiesst sehr scharfe Bilder
Bei der Hardware hat Huawei ohnehin nicht gespart. So kommt ein Achtkernprozessor zum Einsatz, der nach ARMs big.LITTLE-Architektur über jeweils vier Kerne mit 1,8 und 1,3 GHz verfügt. Der Arbeitsspeicher beträgt 2 GB. Keine Frage, mehr als genug Leistung also. Während sich die Bedienung auch meist sehr flüssig anfühlt, dauert das Wechseln zwischen geöffneten Apps allerdings manchmal etwas lange.
Der interne Speicher beträgt 16 GB (erweiterbar per microSD). Ebenfalls an Bord sind NFC und LTE Advanced (bis 300 Mbit/s Download).

Design ist Geschmackssache

Das Standarddesign ist etwas gewöhnungsbedürftig - zum Glück gibts Alternativen
Auf dem Mate 7 läuft Android 4.4 und Huaweis eigene Oberfläche Emotion UI 3.0. Wie Apple bei iOS verzichtet Huawei auf ein App-Menü, sprich alle Apps werden zwangsläufig auf den Homescreens abgelegt. Wer gerne und viel mit Widgets arbeitet, dürfte sich daran stören, andere werden es begrüssen. Traditionell liefert Huawei mehrere Standarddesigns mit, zwischen denen man wählen kann. Das ist nett, zumal sich die Designs wirklich stark unterscheiden, auch wenn einige davon (so auch das Standarddesign) etwas gar ausgefallen sind. Die Designs wirken jedoch etwas inkonsistent, da sie nur Home- und Sperrbildschirm sowie App-Symbole beeinflussen, nicht aber andere UI-Bereiche wie die Einstellungen oder das Benachrichtigungscenter.
Die einhändige Bedienung ist bei Geräten dieser Grössenordnung traditionell ein Problem (beziehungsweise in der Praxis schlicht nicht möglich), da ist auch das Mate 7 keine Ausnahme. Die softwareseitigen Lösungen von Huawei sind ziemlich bescheiden, es gibt nur die Möglichkeit, die virtuellen System-Buttons in die rechte untere Ecke zu schieben, was natürlich nur bedingt hilft.
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