Kommentar 07.10.2005, 12:15 Uhr

Das Freitagsbit: FC Schweiz

Die WWKolumne
Ehrenvoll ist die Schweizer Fussballnati in früheren Jahren vom Platz gegangen. Kein Wunder: Damals hat sie den Alleingang in der Welt geprobt. Zwangsläufig. Weil niemand die kleinen, belächelten Schweizer Fussballer mitspielen lassen wollte. Heute ist das anders. Köbi bändigt ein internationales Team mit Schweizer Kreuz auf den Leibchen, das vielleicht morgen sogar Frankreich vom Platz jodelt.
Leibchen zieht man sich aus. So wie in diesem Moment der Bundesrat, der verletzt aus dem Spiel gehen will und Coach Jens mit Wirbelhänden das Zeichen zum Auswechseln gibt. An der Seitenlinie wärmt sich bereits die Deutsche Telekom auf. Da bricht SF DRS an der Seitenlinie durch, flankt in die Mitte und fällt dabei fürchterlich auf die Bildröhre. Sanitäter! Eingewechselt wird SAT1. Nur noch wenige Minuten bis Spielende!
Wer gewinnt? Keine Ahnung. Die FIFA auf jeden Fall. Und Roschee. Die Schweiz? Hoffentlich morgen gegen Frankreich. Auf jeden Fall könnten alle von Köbi und seinem Team lernen. Das funktioniert nämlich so ähnlich wie ein PC. Teamgeist ist alles. Oder anders: Ein Prozessor mit 3 Gigazidane ist nicht unbedingt besser als ein Vogelhertz.
Mal ehrlich: Ich würde die Swisscom vermissen. Würde sie verkauft, wäre das etwa so, wie wenn Franz Beckenbauer morgen Abend an der Seitenlinie stehen würde. Und Kahn für Zubi Fliegen fängt.
Im Namen des Teamgeistes: Köbi for Bundesrat!
Mein Tipp: 1:0 für die Schweiz.



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