Test: Nikon Coolpix P600

Die Optik

Die Optik

Ein grosses Verkaufsargument der Coolpix P600 ist ihr Objektiv mit 60-fach-Zoom. Auf Kleinbildformat umgerechnet entspricht die Linse 24–1440 mm mit einer maximalen Blendenöffnung von f/3,3–6,5. Für die massive Zoomweite wurden Abstriche bei der Qualität und der Lichtstärke des Objektivs gemacht.
Das Objektiv der P600 eingefahren ...
Das ist besonders schade, wenn man das Maximum von 1440 mm in Aktion sieht. Ohne Stativ und Fernauslöser geht hier wenig, denn schon die kleinste Bewegung verschiebt den Bildausschnitt um einige Meter. Zudem macht die extreme Brennweite dem Autofokus zu schaffen. Bei der maximalen Blende von f/6,5 ist das Fokussieren bereits eine Qual.
... und auf Maximallänge ausgefahren
Ein weiteres Problem der extremen Brennweite macht sich bei der Belichtung bemerkbar. Durch die kleine Blende von maximal f/6,5 sind schnelle Verschlusszeiten praktisch nicht machbar. Als Faustregel gilt oft: 1/Brennweite als Minimum. Das wäre in diesem Fall 1/1440 oder das nächstmögliche 1/1600. Mit niedrigen ISO-Werten ist das höchstens bei strahlendem Sonnenschein machbar. Zwar drückt der solide Bildstabilisator die haltbaren Verschlusszeiten noch nach unten, jedoch in vielen Fällen zu wenig. Im Automatikmodus wählt die Kamera oftmals Verschlusszeiten um 1/60, die von Hand leicht verwackelt werden.

Sucher & Display

Das Bild vom Objektiv wird auf ein 3-Zoll-Display gesendet. Dazu verfügt die P600 über einen elektronischen Sucher mit 201'000 Bildpunkten. Dieser ist jedoch so klein, dass man schnell wieder auf das LCD wechselt. Da dieses dreh- und neigbar ist, kommt man auch aus unkonventionellen Winkeln gut mit der Kamera zurecht. Gefehlt hat uns besonders ein Augensensor am Sucher. Die Auswahl zwischen Sucher und Display kann nur per Tastendruck geändert werden.
Der Sucher ist leider viel zu klein und verfügt über keinen Augensensor
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