Test: Chromecast mit Google TV

Qualität der Wiedergabe

Einfach nur YouTube-Videos abzuspielen, gilt heute nicht unbedingt als technische Meisterleistung. Also stellt sich die Frage, wie sich die Box bei anspruchsvolleren Aufgaben schlägt. Auch hier kommt bereits der erste Vorbehalt: Leider funktioniert der Chromecast-Dongle nur über Wi-Fi 5 (AC), ein Ethernet-Anschluss fehlt – und das wird je nach Signalstärke zu einem Problem.
Die Startseite des Streaming-Dienstes Disney Plus mit plakativen Symbolen zu den Serien und Filmen
Die hohe Qualität von Disney+ eignet sich bestens, um dem Dongle auf den virtuellen Zahn zu fühlen
Quelle: PCtipp.ch
Wir testeten den Dongle unter besten Bedingungen, lies: Für das Internet stand eine 1-Gbit-Leitung zur Verfügung, während der netzstiftende Access-Point von Ubiquiti keinen halben Meter entfernt stand. Ein Speedtest zeigte im Mittel ein Download-Tempo von 160 MBit, mit einer relativ hohen Latenz von 21 Millisekunden. Das spielt allerdings nur bei Stadia eine Rolle, zu dem wir noch kommen.
Grafik in Form eines Tachometers, das die gemessene Geschwindigket zeigt
Dieses Tempo reicht alleweil – wenn das Wi-Fi-Netz stark genug ist
Quelle: PCtipp.ch
Der Chromecast-Dongle unterstützt eine Wiedergabe in 4K bis hin zur Unterstützung von Dolby-Vision-HDR. Das klappte in unserem Fall ausgezeichnet. YouTube und andere Dienste funktionierten einwandfrei und ohne zu ruckeln. Dabei wurden die HDR-Möglichkeiten des LG-Fernsehers automatisch erkannt, doch wenn das bei einem anderen Gerät nicht der Fall sein sollte, lässt sich die Farbdynamik auch manuell festlegen.
Einstellung des Gerätes, um den Dynamikumfang manuell festzulegen
Wenn der Fernseher nicht automatisch als HDR-fähig eingestuft wird, lässt sich das manuell anpassen
Quelle: PCtipp.ch

Plex

Mit dem Mediacenter-Client von Plex wurde einen Gang höher geschaltet, mit Filmmaterial, das vom NAS gestreamt wurde. Auch hier waren Filme in 4K mit Dolby Vision am Start, dieses Mal jedoch gewürzt und mit verschiedenen High-End-Audioformaten. Auch diese Dateien wurden klaglos abgespielt. Beim ersten Versuch offerierte Plex die Möglichkeit, den Ton direkt an den Receiver durchzuschleifen. So muss es sein, oder anders: alles kein Problem!
Oberfläche der Software Plex, mit plakativen Abbildungen von verschiedenen Serien
Der Plex-Client sieht als Mediacenter hinreissend aus; der Plex-Server läuft hingegen auf dem NAS
Quelle: PCtipp.ch
Und schliesslich wurden auch Filme aus dem iPhone 13 Pro tadellos via Plex vom NAS gestreamt. Sie wurden nicht nur in 4K und mit Dolby Vision gedreht, sondern auch noch mit einer Bildrate von 60 fps. Doch wie bereits erwähnt: Es herrschten beste Wi-Fi-Bedingungen; mit einem schwächelnden Netz kann sich die Situation ganz anders präsentieren.
Oberfläche von Plex mit Details zum Film Kingsman
Die Bonus-Informationen holt sich der Plex-Server aufgrund der Dateibezeichnung aus dem Internet
Quelle: PCtipp.ch



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