Tests 15.04.2014, 07:04 Uhr

Test: Motorola Moto X

Das Smartphone von Motorola ist neu auch in der Schweiz verfügbar und bietet einige tolle Funktionen.
Das Moto X ist zwar nicht mehr topaktuell. In der Schweiz ist es erst seit Kurzem erhältlich – etwa bei Digitec, die uns das Testgerät zur Verfügung gestellt hat. Während das Smartphone in den USA auf der Webseite selbst designed werden kann, steht es hier nur als schwarze und weisse Ausgabe zur Verfügung.

Verarbeitung

Äusserlich macht das Smartphone einen guten Eindruck. Die abgerundete Rückseite wirkt durch eine spezielle Struktur sehr wertig. Das Gerät liegt sehr komfortabel in der Hand. Was gleich auffällt: Trotz eines 4,7-Zoll-Displays bleibt das Gerät ziemlich kompakt. Das erreicht Motorola über den sehr schmalen Rand, der aber für Tasten zu wenig Platz bietet. Diese werden stattdessen auf dem Display eingeblendet.

Bedienung

Beim Android-System nimmt Motorola nur wenige Änderungen vor. Damit gleicht das Moto X einem Nexus-Gerät. Da Motorola während der Entwicklung des Moto X noch zu Google gehörte, verwundert das kaum. Ein weiterer Vorteil: Durch die Nähe zu Google erscheinen Updates zeitnah. So steht KitKat bereits seit Längerem zur Verfügung. Nett ist die Funktion «Touchless Control». Per Sprachbefehl «OK Google Now» wird das Smartphone geweckt und beantwortet Ihre Fragen. Das funktioniert im Test erstaunlich gut. So lässt sich etwa problemlos die Wegdauer zum nächsten Bahnhof abfragen oder der Bevölkerungsstand einer Stadt. Komplexere Fragen funktionieren dagegen selten. Ebenfalls praktisch: Nimmt man das Gerät in die Hand, wird der Bildschirm automatisch eingeschaltet.
Auf der nächsten Seite: Ausstattung, Leistung und Fazit

Ausstattung

Die Rückseite wirkt trotz Kunststoff edel
Ausstattung

Das Display besitzt eine 720p-Auflösung. Damit ist es scharf, kommt aber nicht an die besten Konkurrenten heran. Dank Amoled-Technik ist das Bild aber sehr kontrastreich. Die verbaute Kamera bietet 10 Mpx. Der Sensor besitzt sogenannte «Clear Pixel», um bei wenig Licht bessere Ergebnisse zu erzielen. Dennoch ist die Kamera im Praxistest nur gutes Mittelmass. Ansonsten ist alles dabei von NFC über WLAN-AC und Bluetooth 4.0 bis zu LTE. Ein SD-Kartenslot fehlt leider, was bei 16 GB Speicher etwas ärgerlich ist.

Leistung

Bei der Leistung müssen Abstriche gemacht werden. Die Dual-Core-CPU ist nicht mehr ganz aktuell, sodass andere Geräte deutlich schneller sind. Im Antutu-Test erreicht das Gerät 22'854 Punkte, bei Peacekeeper im Chrome-Browser 677 Punkte. Android selbst läuft allerdings relativ flüssig. Die Akkulaufzeit lässt zu wünschen übrig. Im Surf-Test mit regelmässig ladenden Webseiten hielt es immerhin 7:38 Stunden durch. Der Preis von 429 Franken ohne Abo scheint zwar attraktiv. Für nur wenig mehr erhält man aber bereits ein Sony Xperia Z1 Compact, das deutlich leistungsfähiger ist.

Fazit

Softwareseitig ist das Gerät sehr interessant und die Verarbeitung stimmt. Die Hardware ist allerdings nicht mehr ganz aktuell.



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