Test: Samsung Galaxy Note Pro 12.2

Technisch voll auf der Höhe

Technisch voll auf der Höhe

Dabei gibt es technisch nicht viel auszusetzen. Der Bildschirm verfügt über eine Auflösung von 2560 x 1600 Bildpunkten und ist entsprechend scharf. Auch die Helligkeit ist gut. Die hohe Auflösung bringt im Alltag jedoch gegenüber Full HD wenig Vorteile, da es kaum entsprechend hochaufgelöste Inhalte gibt. Bei normalen Anwendungen wie dem Webbrowser fällt der Unterschied auch kaum ins Auge.
Im von uns getesteten LTE-Modell kommt ein Snapdragon 800 (Quad-Core, 2,3 GHz) zum Einsatz. Im Modell ohne LTE werkelt stattdessen Samsungs neuster Achtkernprozessor Exynos 5. Doch auch der Vierkerner bietet Leistung satt, vor allem die 3D-Performance der Adreno-330-GPU ist hervorragend. Der Arbeitsspeicher fällt mit 3 GB grosszügig aus. Umso erstaunlicher ist, dass sich die Bedienung des Tablets dennoch nicht immer ganz flüssig anfühlt. Gerade bei intensivem Multitasking, etwa bei der gleichzeitigen Nutzung von vielen Multi-Window-Apps, gerät Android öfter mal ins Stocken. Das ist natürlich Meckern auf hohem Niveau, spricht aber nicht gerade für Samsungs Touchwiz-UI.
Mit dem optionalen LTE, dem schnellen WLAN-Standard 11ac sowie zwei Kameras mit 8 und 2 Megapixeln lässt die Ausstattung wenig Wünsche offen. Nur auf NFC muss man verzichten. Der je nach Modell 32 oder 64 GB grosse Nutzspeicher lässt sich per microSD-Karte erweitern.

Fazit

Technisch ist das Galaxy Note Pro 12.2 trotz gelegentlichen Rucklern ein Top-Gerät. Wer ein richtig grosses Android-Tablet mit Stift und gewissen Business-Funktionen sucht, kommt kaum drum herum. Schade allerdings, dass Samsung kein Tastaturzubehör anbietet. Der Preis ist zudem mit mindestens 700 Franken (ohne LTE) zu hoch. Für das Geld bekommt man auch voll Business-taugliche Windows-Tablets – mitsamt Tastatur. In unseren Augen besetzt das Note Pro 12.2 daher eine ziemlich kleine Nische.
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