Test: Sicherheits-Suiten 2011 (2/2)

Ressourcenschonend

Ressourcenschonend
McAfee Internet Security 2011
Grosse Fortschritte haben sämtliche Sicherheits-Suiten beim Ressourcenverbrauch gemacht. Auf unserem Testnotebook erzielten fast sämtliche der acht Testkandidaten gute Ergebnisse, was die Festplattenbelegung sowie die Arbeitsspeicher- und Prozessorauslastung angeht. Mit einem Speicherplatz von nur 69 bzw. 90 MB erreichten die Produkte von Kaspersky und Symantec hervorragende Ergebnisse. Auch die anderen Virenjäger kamen auf höchstens 285 MB Festplattenverbrauch. Einzig F-Secure Internet Security 2011 war ein veritabler Speicherfresser: Diese Suite belegte ganze 670 MB.
Punkto Arbeitsspeicherauslastung gibt es bei keiner Software etwas zu bemängeln: Im Ruhezustand verbrauchten die getesteten Virenscanner jeweils weniger als 4 MB Arbeitsspeicher. Deshalb haben wir diese ignorierbaren Werte nicht in der Testtabelle aufgelistet. Am besten schnitten übrigens die Programme von BitDefender und Panda ab, die im Ruhezustand nur 1 MB RAM benötigten.
Prozessorauslastung: kein Grund zur Sorge
Auch bei der Prozessorauslastung liegen alle acht Sicherheits-Suiten gut im Rennen: Die höchste Auslastung hatte das Sicherheitspaket von BitDefender mit immer noch tiefen 5 Prozent.
Die Prozessorauslastung während eines Systemvollscans zeigte grössere Unterschiede: Gute Werte erreichten die Sicherheitsprodukte von Avira, F-Secure, Kaspersky und McAfee, bei denen die Auslastung konstant unter 30 Prozent lag. Am anderen Ende der Tabelle rangieren BitDefender Internet Security 2011 und die Panda Internet Security 2011, die über 40 Prozent des Prozessors beanspruchten. Symantec Norton Internet Security 2011 liegt mit 30 Prozent Prozessorauslastung im Mittelfeld. Das ist in etwa die Grenze, um parallel zu einer vollständigen Systemprüfung noch produktiv arbeiten zu können. Da die Prozessorauslastung bei keinem Sicherheitsprodukt Grund zu grosser Kritik gibt, haben wir auch diese Werte nicht in der Testtabelle aufgeführt.
Schneckentempo bei Avira
Panda Internet Security 2011
Trotz der positiven Arbeitsspeicher- und Prozessorauslastung verlangsamt sich der Windows-Start nach der Installation der Virenjäger. Die Windows-Startzeit ohne Virenscanner lag im Test bei 45 Sekunden. Am langsamsten startete unser Testnotebook nach der Installation der Avira Premium Security Suite 10. Mit 1:54 Minuten brauchte der Rechner mehr als doppelt so lange. Die Sicherheits-Suiten von McAfee, Panda und Symantec bremsten den Systemstart ebenfalls auf weit über eine Minute. Sehr vorbildlich und ressourcenschonend integrierten sich hingegen die Programme von BitDefender und Kaspersky: Windows startete nach deren Installation immer noch in weniger als einer Minute.
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Autor(in) Reto Vogt



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