HTC One im Test

Ultrapixel statt Megapixel

Ultrapixel statt Megapixel
Wenn wir schon bei der Kamera sind: HTC nennt diese «Ultrapixel» – in Tat und Wahrheit ist es aber eine gewöhnliche Smartphone-Kamera mit einer Auflösung von nur 4 Megapixeln. HTC ist der Meinung, dass man sich vom Megapixelwahn verabschieden sollte und hat deshalb stattdessen auf grössere Pixel und einen Bildsensor gesetzt, der rund 300 Prozent mehr Licht aufnehmen soll als die meisten aktuellen 13-Megapixel-Kameras. HTC verwendet zudem eine grössere Blende und hat Funktionen wie HDR (High Dynamic Range) und einen optischen Bildstabilisator eingebaut. Im Endeffekt liefert das HTC One gute Fotos, die sicherlich mit aktuellen 13-Megapixel-Smartphone-Kameras mithalten können. Die grosse Kamerarevolution ist aber auch die «Ultrapixel»-Kamera nicht.
Schneller ist keiner
Das HTC One gibts auch in Schwarz
Leider verzichtet HTC beim One auf einen Speicherkarten-Slot. So muss man sich mit den integrierten 32 GB begnügen. Stattlich fällt der Arbeitsspeicher mit 2 GB aus. Noch ein Wort zur Leistung: In Zeiten, in denen Vierkernprozessoren bei (Highend-)Smartphones Standard sind, rückt diese zunehmend in den Hintergrund. Dennoch ist der im HTC One verbaute und mit 1,7 GHz getaktete Vierkerner wohl der aktuell schnellste Smartphone-Prozessor. Dies zeigt exemplarisch der von uns gemessene Passmark-Wert von 3415. Was aber in der Praxis wichtiger ist: Das HTC One ist auch beim Surfen im Web superschnell. Während sich andere Smartphones beim Nachladen von Webseiten oft immer wieder eine kurze Gedenksekunde leisten, fühlt sich das Browsen auf dem One fast wie auf einem Desktop-Rechner an.
Selbstredend ist das HTC One auch sonst auf der Höhe der Technik, der schnelle Mobilfunkstandard LTE und die Drahtlostechnologie NFC sind mit an Bord. Eher einzigartig für ein Smartphone ist der integrierte Infrarotsensor. Damit wird das HTC One zur potenziellen Fernbedienung. HTC liefert eine eigene App, die beim Konfigurieren von Fernseher, Settop-Box und Soundanlage hilft. Anschliessend soll man damit alles zusammen steuern können – eine nette Idee. Beim Probe-Setup zeigte sich leider, dass in der Schweiz derzeit nur Kabel- und Satellitenfernsehen unterstützt werden. Die Swisscom-TV-Box konnten wir nicht erfolgreich einrichten.
Fazit: Gratuliere, HTC – mit dem One ist Euch wirklich ein grosser Wurf gelungen. Aktuell gibt es kein besseres Smartphone. Der BlinkFeed ist eine tolle Idee, hat aber noch Luft nach oben.
Hinweis: Beim von uns getesteten Modell handelt es sich noch um ein Vorserienmodell. Geringfügige Änderungen an der Software sind daher noch möglich.

Testergebnis

Display, Verarbeitung, Tempo, Sound, BlinkFeed: gute Idee, aber…
…noch ausbaufähig

Details:  4,7"-Touchscreen, Full-HD (1920 x 1080), Android 4.1, 1,7 GHz Quad-Core-CPU, 2 GB RAM, 32 GB Speicher, UltraPixel-Kamera (4 Mpx), NFC, LTE, 137,4 x 68,2 x 9,3 mm, 143 g

Preis:  Fr. 849.-

Infos: 
www.htc.com

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Kommentare
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CompuLern
03.05.2013
Preis Bitte den Preis anpassen. Das HTC One ist schon deutlich billiger zu haben. Bei Digitec z.B. ab 729.- ohne Abo!

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Hannes Weber
03.05.2013
Bitte den Preis anpassen. Das HTC One ist schon deutlich billiger zu haben. Bei Digitec z.B. ab 729.- ohne Abo! Nicht umsonst steht bei der Preisangabe (UVP) - das ist der empfohlene Verkaufspreis, und der ist immer noch gleich. Wer auf unseren Kauftipp.ch-Link klickt, erhält deutlich günstigere Angebote - auch günstiger als das von dir genannte :) @jerepro: Meine Antwort kommt ein Bisschen spät, aber deine Anmerkung ist richtig. Wurde im Test auch entsprechend angepasst.