Test: Asus ProArt PA34V

Display und Fazit

Display

Das Kernstück des PA34V ist sein 34-Zoll-Display im Ultrawide-Format. Dieses soll gleichzeitig mit starker Farbabdeckung Grafiker abholen, aber auch für Medienkonsumenten interessant sein. Dafür sorgt das gebogene Display. Unter grafisch Tätigen sind gebogene Displays ein etwas strittiger Punkt. Einige schwören auf gebogene Displays, da sie Reflexionen verringern und den Nutzer mehr in das Bild hineinziehen. Andere stören sich ab den gekrümmten Linien, die das Dargestellte verzerren können. Am Ende ist es wohl Geschmackssache. Wer die visuellen Verzerrungen beispielsweise mit einem digitalen Lineal kompensieren kann, hat an einem gebogenen Display sicher seine Freude.
Die Biegung ist nicht universell beliebt, aber durchaus ein Hingucker
So oder so Freude macht das Format des Displays. 21:9 ist für die Arbeit eine Wohltat, sofern man auf dem Pult Platz dafür hat. Auf einem so breiten Display teilt sich der Arbeitsplatz quasi in zwei fast quadratische Felder ein, auf denen man seine Software ausbreiten kann. Asus wählt die für diese Monitore übliche Auflösung von 3440 × 1440. Ein guter Mittelweg zwischen maximaler Pixeldichte und besserer Leistung.
Die sRGB-Abdeckung sollte für die meisten Nutzer reichen
Die versprochenen Profi-Farben liefert Asus grösstenteils. In unserem Test erreicht der PA34V nicht ganz die angegebenen 100 % sRGB, sondern nur 96 %. Bei Adobe RGB sind es noch 74 %. Für die meisten Nutzer dürfte das reichen, aber nicht für alle. Interessant ist auch die Farb-Homogenität des Displays. Diese verbessert sich dramatisch, wird das Display dunkler eingestellt. Bei maximaler Helligkeit beträgt die grösste Abweichung vom Normalpunkt stolze 6,2 DeltaE. Werte unter 3 gelten als gut. Aber: Die Abweichung verringert sich stetig. Bei 50 % Helligkeit liegt die höchste Abweichung noch bei 3,4 DeltaE. Zusammen mit den niedrigeren Werten in anderen Teilen des Displays ist das durchaus in Ordnung. Besonders wenn man bedenkt, dass die meisten grafischen Arbeiten eine niedrige bis mittlere Bildschirmhelligkeit voraussetzen. Keine Blösse gibt sich der PA34V bei der Luminanz-Homogenität. Diese liegt durchgehend unter 7 %.
Wie bereits erwähnt ist der PA34V auch für Gamer durchaus interessant. Mit einer Reaktionszeit von 5 ms GTG ist der Monitor grundsätzlich schnell genug fürs Gaming. Dazu bietet er eine Bildwiederholrate von 100 Hz. Für Gamer, die nicht unbedingt die härteste Competition, sondern mehr ein starkes Multimedia-Erlebnis suchen, ist das ein willkommenes Plus. Kombiniert mit dem starken IPS-Panel und HDR-10-Support ist der PA34V durchaus auch für diesen Zweck interessant.

Fazit

Asus ist mit dem ProArt PA34V ein enorm vielseitiger Monitor gelungen. Von grafischem Design über Büroarbeiten bis zum Gaming ist der PA34V überall einsetzbar. Für die anspruchsvollsten Profis reicht der Monitor vielleicht nicht in jedem Feld, aber als breit einsetzbares Display für alle Zwecke ist der PA34V nahezu ideal. Abzüge gibt es für den wackligen Standfuss, das mühsame OSD und einige Farb-Probleme bei hoher Helligkeit.

Testergebnis

Display, Design, Vielseitigkeit, Anschlüsse
Standfuss, schwache Farbhomogenität bei hoher Helligkeit

Details:  34 Zoll, 3440 × 1440, 100 Hz, 96 % sRGB, IPS, HDR 10, 2 × Thunderbolt 3, 3 × USB 3.0 (A), 2 × HDMI, 1 × DisplayPort, 3,5 mm Audio

Preis:  Fr. 1199.–

Infos: 
https://www.asus.com/ch-de

Leserwertung

Jetzt abstimmen!
Was halten Sie vom Produkt?



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.