Alienware Aurora R10 Ryzen Edition

Ausstattung & Anschlüsse

In Sachen Ausstattung kann man Dell nicht viel ankreiden. Der Aurora R10 bietet Steckplätze zum Abwinken und liefert sogar brauchbare Peripherie mit. Auf der Front gibt es dreimal USB-A, einmal USB-C, und zwei Audiostecker. Das reicht für ein Gamepad, ein Lenkrad-Pedal-Set, ein Headset und ein Ladekabel fürs Handy, ohne dass man die Rückseite anfassen muss. Dort gibt es zusätzlich zehn (10!) weitere USB-A-Anschlüsse, vier davon mit schnellem USB 3.2 für externe Speichersysteme. Dazu kommt ein weiterer USB-C-Steckplatz. 5.1-Audio (3.5 mm), S/PDIF und Cinch-Audio sind ebenfalls verbaut wie ein RJ45-Port. Retro-Fans könnten den PS/2-Steckplatz vermissen, alle anderen sind bestens versorgt.
Anschlüsse gibt es beim Alienware Aurora zur Genüge
Quelle: PCtipp
Im Lieferumfang enthalten ist ein Set Gaming-Peripherie, bestehend aus Maus, Mauspad, Tastatur und Headset. Und anders als bei vielen All-in-One-Modellen sind die Geräte ganz in Ordnung. Die Tastatur (AW510K) ist ein kabelgebundenes, mechanisches Modell mit linearen Switches (etwa Cherry Red). Mit einem minimalistischen Design und einer funktionalen Ausstattung ist die Tastatur für Gaming bestens geeignet, wenn man die linearen Tasten mag. Wer lieber mit etwas taktilem oder sogar Klickendem unterwegs ist, wird die Alienware-Tastatur schnell wieder in den Schrank packen. Als mitgeliefertes Extra ist sie aber sehr gut. Ähnlich sieht es bei der Maus (AW610M) und dem Mousepad  aus. Die kabellose Maus erledigt ihren Job gut, wird aber nicht jeden Geschmack treffen. Gerade für kompetitive Spieler ist sie wohl etwas gross und schwer. Das streng drehende Mausrad wird auch nicht nur Fans haben, hat aber auch seine Vorteile. Am ehesten lässt sich die Alienware-Maus in Sachen Handling mit einer Logitech G910 vergleichen. Das Mousepad gehört in die «Ultrawide»-Kategorie. Ähnlich wie die breiten Bildschirme ist auch dieses Mousepad sehr breit, aber nicht besonders hoch gehalten. Entsprechend soll auch die Tastatur auf dem Pad platziert werden. Dieser Stil liegt nicht allen Gamern, ist aber durchaus beliebt. Für Fans von Shootern mit niedriger Zeigergeschwindigkeit, bietet das Pad etwas wenig vertikalen Raum, was gerade in Games wie Overwatch problematisch sein kann. Qualitativ lässt sich das Pad jedoch sehen und ist wie die restliche Peripherie erstaunlich gut für ein mitgeliefertes Extra. Laut Alienware-Webseite ist im Lieferumfang des Aurora R10 noch ein Headset enthalten. Dieses war bei unserem Testmodell jedoch nicht dabei und konnte entsprechend nicht getestet werden.
Bloatware ist vorhanden, aber grösstenteils von Windows 11 selbst. Dafür kann Dell nichts.
Quelle: Screenshot / PCtipp

Software

Der Aurora R10 Ryzen Edition wird mit Windows 11 Home ausgeliefert. Bei einem PC dieser Preisklasse wäre die Pro-Edition nett gewesen. Wirklich wichtig dürfte das aber den meisten Gamern nicht sein. Bloatware ist breit vorinstalliert, grösstenteils aber von Microsoft selbst, die sich mit Windows 11 wohl noch etwas unbeliebter machen wollen. Von Alienware selbst ist nur wenig vorinstalliert, darunter eine Art Kontrollzentrum für die Peripherie, die RGB-Beleuchtung und das Overclocking. Leider ist diese Kontrollsoftware etwas konfus gehalten und bietet viele verwirrende Untermenüs für Funktionen, die deutlich einfacher hätten sein können. Wirklich dramatisch ist das nicht. Am besten stellt man zu Beginn die Peripherie und RGBs nach Wunsch ein (sofern man diese verwendet) und vergisst danach die Software komplett.

Fazit

Dass der Alienware Aurora R10 Ryzen Edition aussieht, als käme er aus der neuen Star-Wars-Trilogie, ist passend. Denn auch der PC ist von aussen hübsch anzusehen, in Einzelteilen hervorragend bestückt, macht aber als Ganzes wenig Sinn. Dell verbaut hochwertige Komponenten in ein miserables Gehäuse, das Form über Funktionalität stellt und vermindert so unnötigerweise die Leistung eines sonst vielversprechenden Gerätes.

Testergebnis

Komponenten, Anschlüsse
Verarbeitung, Stabilität, 

Details:  AMD Ryzen 9 5900X (Zwölfkern), 32 GB DDR4-RAM (3200 MHz), Nvidia GeForce RTX 3080, M.2-PCIe-NVMe-SSD (1 TB), SATA-HDD (2 TB, 7200 rpm), Wasserkühlung, 1000-W-Netzteil, Windows 11 Home 13 × USB-A, 2 × USB-C, 5.1 Audio, 1 × HDMI, 3 × DP

Preis:  Fr. 3049.-

Infos: 



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