Im Test – Nothing Phone (3)

Weitere Hardware und Kamera

Ein Lob gibt es auch für die weitere Hardware, die fast durchs Band auf dem neusten Stand ist: Ob Wasser- und Staubschutz nach IP68, drahtloses Laden, Schnellladen, Wi-Fi 7, Bluetooth 6, 5G oder das jüngste Android; mit dieser Hardware ist man für die nächsten Jahre auf der sicheren Seite. Hinzu kommt ein grosszügiger Speicher von wahlweise 256 oder 512 GB. Einzig bei der USB-C-Schnittstelle setzt Nothing auf den 2er- statt den 3er-Standard. Wer allerdings nicht riesige Datenmengen via USB-C-Kabel auf sein Smartphone überträgt, wird den Unterschied nicht bemerken.

Bei der Kamera hat Nothing nicht gespart: An Bord sind insgesamt vier Linsen (eine für die Frontkamera, drei auf der Rückseite), die alle mit 50 Megapixeln auflösen. Dank der Periskop-Kamera auf der Rückseite sind Makrofotos und ein dreifacher optischer Zoom möglich. Mir gefallen die Aufnahmen. Sie sind nicht zu knallig, aber auch nicht zu blass. Details werden selbst in schlechteren Lichtsituationen gut abgebildet. Sogar ein 60-facher digitaler Zoom ist möglich. Natürlich muss man hier grosse Abstriche an der Qualität machen, aber dennoch: Weit entfernte Schriften und Objekte sind noch gut erkennbar.
Links ein Makrofoto, rechts der 60-fache Zoom in Aktion
Quelle: Nothing
Bei der Akkulaufzeit gibt es nichts zu beanstanden. Der 5150-mAh-Stromspender bringt einen sicher durch den Tag. Laden lässt sich das Phone (3) wahlweise per Kabel oder drahtlos.

Mit etwas KI

Das Nothing Phone (3) ist keine KI-Maschine wie Samsungs Galaxy-S-Serie, dennoch bietet es einige praktische Funktionen, die durch künstliche Intelligenz unterstützt werden. Sie laufen unter dem Namen Essential Space. 
Die Essential-Taste ist zu nah unter dem Einschaltknopf
Quelle: Nothing
Hier lassen sich Screenshots, Sprachmemos sowie Kameraaufnahmen speichern, verwalten, analysieren und durchsuchen. Beim Erfassen hilft die Essential-Taste unter dem Einschaltknopf. Meine Kritik: Sie ist zu nah an Letzterem platziert. Ich drücke oft versehentlich die Essential- statt die Einschalttaste.

Fazit: Erfrischend anders

Das Nothing Phone (3) ist ein gelungenes Oberklasse-Smartphone. Sein Design und die «Glyph Matrix» bringen frischen Wind ins aktuelle Handy-Allerlei. Die Macher haben sich überlegt, wie Sie das Nutzererlebnis sinnvoll optimieren können. Die Hardware ist zukunftssicher und macht nur kleinere, für mich verschmerzbare Abstriche. Der Preis ist fair kalkuliert. Ich würde allerdings die 512-GB-Variante kaufen: Für 100 Franken mehr gibt es den doppelten Speicher. 

Testergebnis

Design, Glyph Matrix, Support-Dauer, Verarbeitung, Kamera
Platzierung Essential-Taste, nur USB-C 2.0, nur optischer Fingerscanner

Details:  6,67-Zoll-AMOLED (1260 × 2800 Pixel, 120 Hz), 12/16 GB RAM, 256-/512-GB-Speicher, CPU: Snapdragon 8s Gen 4, Dreifach-Kamera (50 Mpx, 50-Mpx-Periskop, 50-Mpx-Ultraweitwinkel), 50-Mpx-Frontkamera, Akku: 5150 mAh, 5G, Wi-Fi 7, Bluetooth 6.0, USB-C, Dual-SIM, eSIM, IP68, 218 g, drahtloses Laden, Android 15, 5 Jahre Android-Updates, 7 Jahre Sicherheitspatches

Preis:  ab Fr. 699.–

Infos: 
Gesehen bei: galaxus.ch



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