Test: Apple iMac 5K (late 2015)

Leistung

Gemessene und gefühlte Leistung

Auf eine optimierte Konfiguration gehen wir auf der nächsten Seite ein. In der mittleren Standard-Konfiguration ist der iMac 5K jedoch mit den folgenden Komponenten bestückt:
Prozessor.  Der Intel Core i5 Prozessor baut auf der neuen Skylake-Architektur auf und ist mit 3,2 GHz getaktet. Bei Bedarf erhöht das System die Taktfrequenz automatisch auf 3,6 GHz.
RAM. Verbaut sind eher bescheidene 2 × 4 GB Arbeitsspeicher, der beim Kauf im Apple Store auf bis zu 32 GB ausgebaut werden kann. Der RAM ist ausserdem das einzige Element am iMac 5K, das auch nach dem Kauf aufgerüstet werden kann. Die Obergrenze des Arbeitsspeichers liegt jedoch bei 64 GB. So hat der Speicherhersteller OWC bereits 16-GB-Module angekündigt, die in die vier Slots passen. Dafür werden jedoch 1’195 US-Dollar fällig.
1 TB Fusion Drive. Die Idee hinter diesem Laufwerk ist so einfach wie bestechend: Es besteht aus einer Symbiose zwischen einer 1-TB-Festplatte und einem schnellen SSD-Speicher mit einer Kapazität von 24 GB. Diese Kombination lässt sich jedoch nicht mit anderen Systemen vergleichen, bei denen zwei unabhängige Speicher verbaut wurden; stattdessen präsentiert sich der Fusion Drive als einzelnes Laufwerk.
OS X allein bestimmt, welche Daten wo gespeichert werden. In einem dynamischen Prozess werden das System, die meistverwendeten Daten und Programme immer auf der SSD gespeichert, der Rest auf die Festplatte ausgelagert. Die Folge: Nahezu das Tempo einer SSD, aber mit der preiswerten Kapazität einer Festplatte. Mehr zum Fusion Drive auf der nächsten Seite mit der Kaufberatung.
Videokarte. Im Standard-Modell kommt eine AMD Radeon R9 M390 mit 2 GB Videospeicher zum Einsatz. Diese Grafikeinheit kann nicht aufgerüstet werden. Wenn Sie mehr Leistung benötigen, müssen Sie zur grössten Standard-Konfiguration greifen; dort haben Sie die Wahl zwischen der AMD Radeon R9 M395 mit 2 GB Videospeicher oder der AMD Radeon R9 M395X mit 4 GB Videospeicher.
Benchmark. Der iMac 5K erreichte im Benchmark-Test mit Geekbench einen Wert von 3913 (Single-Core) respektive 12089 (Multi-Core), falls Sie einen direkten Vergleich mit Ihrem eigenen System anstellen möchten.
(Geekbench)

Gefühlte Leistung

Soviel zu den trockenen technischen Daten. Die gespürte Leistung sorgt hingegen für ein Wechselbad der Gefühle.
Zuerst die positiven Seiten. Was immer Sie mit dem iMac 5K vorhaben: Er wird Sie nicht enttäuschen. 4K-Videoverarbeitung, riesige Photoshop-Dateien oder umfangreiche Fotoexporte: Alles läuft schnell und flüssig. Bei der Videoverarbeitung sind überhaupt keine Verzögerungen wahrzunehmen – zumindest nicht bei den Apple-eigenen Editierprogrammen iMovie (im Lieferumfang enthalten) und Final Cut Pro.
Auch die Benutzeroberfläche reagiert butterweich. Das war beim Vorgänger unter OS X 10.10 «Yosemite» nicht der Fall, stattdessen wurde die Freude durch kleine Unregelmässigkeiten getrübt. Wie auch immer, unter OS X 10.11 «El Capitan» herrscht bei allen 5K-iMacs wieder eitel Sonnenschein.
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