Die echten Risiken bei Smartphone-Apps

Risiko 2: fehlende Updates

Risiko 2: fehlende Updates

Wenn wirklich eine grosse Lücke im Android-Betriebssystem klafft, wird es schwieriger, diese umfassend zu stopfen. Denn nur über regelmässige Sicherheits-Updates besteht die Möglichkeit, grössere Lecks abzudichten. Android wird wohl nie hundertprozentig sicher sein, weil der Umstand immer noch nicht aus dem Weg geräumt ist, dass viele Geräte nach einer bestimmten Zeit keine Updates mehr erhalten. Hier hat iOS ein paar Vorteile: Der Apple-Konzern kann die Updates schneller auf die noch unterstützten Geräte bringen – Android ist nun einmal viel weiter verbreitet als iOS, und das weltweit auf unzähligen Geräten.
Grund-Devise: Updates, sofern verfügbar, sollten nicht lange aufgeschoben werden
Quelle: pixabay
«Vor allem ältere Android-Versionen – die Versionen 5.1 und älter – sind von Schwachstellen betroffen, die Hacker einfach ausnutzen können, um beispielsweise Root-Zugang zu erhalten, ohne dass es der Nutzer merkt», meint das Security-Unternehmen Avast gegenüber PCtipp.
Was also kann man bei mehr als drei Jahre alten Smartphones noch tun? Ganz einfach: entweder nicht mehr benutzen oder eine leichte Software-Modifikation aufspielen. Letzteres ist aber mit Zeit und einem gewissen Bastelaufwand verbunden, wozu schlichtweg nicht jeder Anwender die Musse hat.

Risiko 3: Zugriffsrechte

Virenjäger warnen immer wieder deutlich davor, Apps herzunterzuladen, die zu viele Zugriffsrechte einfordern. Diese Rechte werden bei der Installation eingeblendet. Wer beispielsweise eine Taschenlampen-App herunterlädt, ohne zu hinterfragen, warum die App Zugriff auf die GPS-Daten braucht, setzt sich selber einem gewissen Risiko aus. Zwar haben hier iOS und Android in letzter Zeit ein wenig nachgeholfen, indem man die Berechtigungen erst dann erteilt, wenn sie fällig werden. Als Anwender aber ist man dennoch auf der sicheren Seite, wenn man die Bewertungen und die Zugriffsrechte vor der Installation überblickt.
Nächste Seite: Schlangenöl-Apps, Fazit

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.