Die echten Risiken bei Smartphone-Apps

Schlangenöl-Apps, Fazit

Risiko 4: Schlangenöl-Apps

Vor allem der Google Play Store ist prall gefüllt mit Fake-Apps, die Ihnen gewinnbringende Zusatztechniken versprechen. Die Angebotspalette ist ziemlich vielseitig. Da gibt es Apps, die Ihnen ein wenig mehr Akkuladung versprechen, obwohl beim Schütteln nur ein paar Systemprozesse heruntergefahren werden. Oder Apps, die Ihnen den Flash-Speicher partitionieren möchten, obwohl das gar nicht erforderlich ist. Da muss zwar nicht immer gleich etwas schiefgehen, aber man weiss nie, ob man sich etwas einfängt, das einfach nur schlecht programmiert ist. Zumindest ist hier der Gefahrenherd am grössten.
«Cyberkriminelle nutzen gerne aktuelle Ereignisse wie den Schulbeginn, Halloween, Weihnachten oder die Fussballweltmeisterschaft, um in diesem Rahmen Spiele- und Entertainment-Apps zu erstellen», sagt Avast. Damit wollen sie die Nutzer dazu verleiten, schädliche Apps herunterzuladen.
Installieren Sie keine Apps, die Sie nicht benötigen

Brauche ich eine Antiviren-App für Android?

Brauche ich für Android eine Antiviren-App? Eine Frage, die man sich immer wieder einmal stellen kann. Die Ausgangslage: Auf PCs laufen Antivirenprogramme stets im Hintergrund und überwachen sämtliche Tätigkeiten aller Programme. Bei Handys ist das nicht möglich. Avast, G Data, Kaspersky & Co. blockieren als schädlich bekannte APK-Dateien allenfalls zum Zeitpunkt des Downloads. Grundsätzlich sind Antiviren-Apps auf dem Smartphone nicht ganz nutzlos und können sogar hilfreiche Tipps bei unsicheren Quellen geben. Allerdings nagen solche Apps nicht selten mehr an den Ressourcen. Unabhängige Testinstitutionen wie AV-Test prüfen zwar den Einfluss, den Antiviren-Apps auf die Ressourcen haben. Aber auch hier gilt: Android-Nutzer können Apps aus unbekannten Quellen von Grund auf in den Einstellungen ablehnen.

Fazit

Der grösste Schwachpunkt bei Smartphone-Gefahren ist der Nutzer, wenn er Anwendungen aus unbekannten Quellen herunterlädt, die Programmen weitreichende Zugriffsrechte erlauben.

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.