Gewinnrückgang bei Apple

Ausschüttung an die Aktionäre

Angesichts der gigantischen Geldreserven von zuletzt 145 Milliarden US-Dollar erhöht Apple die Ausschüttung an die Aktionäre. Sie sollen bis Ende 2015 rund 100 Milliarden US-Dollar bekommen. Das sind 55 Milliarden mehr, als bisher angekündigt. Die zuletzt stark gefallene Aktie legte nachbörslich zunächst um 5 Prozent auf über 423 US-Dollar zu, drehte dann aber leicht ins Minus.
Mit der erweiterten Ausschüttung kommt Apple jahrelangen Forderungen von Aktionären noch weiter entgegen, die mehr von dem stetig wachsenden Geldberg abhaben wollen. Apple plant Aktienrückkäufe im grossen Stil. Cook trat zugleich Sorgen entgegen, Apple schütte zu viel aus: «Wir werden nicht unterinvestieren», versprach er.
Die einstige Apple-Euphorie ist inzwischen merklich abgeflaut. Die Aktie fiel steil von ihrem Rekordstand bei 700 US-Dollar im September 2012. Die Kurs-Entwicklung sei extrem frustrierend gewesen, räumte Cook ein. Beobachter und Anleger warten gespannt darauf, dass der Konzern mit einem neuen Produkt die nächste Branche umkrempelt. Zuletzt wurde vor drei Jahren das iPad vorgestellt, das den totgeglaubten Markt der Tablet-Computer wiederbelebte. Seitdem bringt Apple Weiterentwicklungen von iPhone, iPad und Mac-Computern auf den Markt und Experten sehen eine zunehmende Konkurrenz.
Cook räumte ein, es sei ein Fehler gewesen, die neuen iMac-Tischrechner schon im vergangenen Jahr in einem Quartal mit dem iPhone 5 vorzustellen. Er hätte jetzt den Produktstart in dieses Jahr geschoben.



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