News 10.06.2011, 08:05 Uhr

Rund 800'000 neue Bedrohungen pro Tag

Der Schweizer Virenjäger Candid Wüest (Symantec) jongliert mit neuen Zahlen zur Sicherheitslage. Die Schweiz konnte sich im globalen Vergleich der Bedrohungslage verbessern, Grund zur Freude sei das allerdings nicht.
Neue Technologien wie Cloud Computing (= IT On Demand: Dazu zählt zum Beispiel das Speichern von Daten im Internet oder das Nutzen von Programmen via Browser), die exzessive Nutzung von Smartphones und Virtualisierungstechniken sind nicht nur ein Segen, sondern bergen Gefahren. Die aktuelle Bedrohungslage und die explodierende Datenmenge verschärfen die Sache gemäss Symantec zusätzlich.
Candid Wüest, Sicherheitsexperte bei Symantec
Virenjäger Candid Wüest spricht von 785'000 neuen Bedrohungen pro Tag (im Jahr 2010). 2009 waren es 657'000. Die neuen Threats nehmen demnach stetig zu. Pro Tag werden bei Symantec ca. 11'000 statische Signaturen angelegt. Daunter verstehen Sicherheitsexperten quasi einen virtuellen Fingerabdruck eines Schädlings, damit dieser von entsprechenden Lösungen wiedererkannt wird. Neun Millionen mal am Tag wird ein Schädling erkannt.
Nicht aufatmen - die Schweiz im Vergleich
Obwohl sich die Schweiz in der globalen Statistik der am Malware geplagtesten Länder im Jahr 2008 noch an der 28. und mittlerweile auf dem 43. Rang (Jahr 2010) befindet, müsse man nicht denken, dass dies ein positives Zeichen sei. Zwar steht die Schweiz auf dem Papier besser da, allerdings gäbe es dafür viele verschiedene Gründe. Unter anderem auch, dass sich in vielen anderen Ländern die Lage massiv verschlechtert hat.
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