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15.01.2014, 09:00 Uhr
Radionomy bestätigt die Übernahme von Winamp
Der Deal zwischen Radionomy und AOL ist nun unter Fach und Dach. Winamp bleibt so und greift nächstens auf 60'000 Internetradio-Sender zu.
Der Internet-Konzern AOL verkauft nun offiziell die Musikplayer-Software an den Medien-Dienstleister Radionomy. Vermutungen zu DNS-Einträgen bei Winamp.com erhärteten den Verdacht bereits. Man wolle Winamp weiterentwickeln und mit neuen Funktionen unter anderem auf mobilen Geräten und in Autos verfügbar machen, kündigte Radionomy-Chef Alexandre Saboundjian am Dienstag an.
Ein bisschen Winamp-Geschichte
Winamp wurde in einer ersten Version 1997 veröffentlicht und war eines der beliebtesten Programme, um MP3-Musikdateien abzuspielen. 1999 schlug der Online-Riese AOL zu und kaufte den Entwickler Nullsoft. Mit dem Vormarsch von Apples iTunes und anderer Dienste verlor Winamp stark an Bedeutung, im November kündigte AOL an, die Software werde eingestellt. Dazu kommt es jetzt doch nicht.
AOL: noch 12 Prozent Aktienanteile
Nach Informationen des Technologie-Blogs «Techcrunch» ist der Deal zwischen 5 und 10 Mio. Dollar schwer, und AOL bekomme 12 Prozent an Radionomy.
Die gute Nachricht: noch mehr Radiostationen
Wie der Technik-Blog Techspot berichtet, werde Winamp weiterhin als bestehender Player nun auch auf sämtliche Radiostationen von Radionomy zugreifen. Verschiedene Audio- und Videoformate und über 6000 Add-Ons für anpassbare Skins seien weiterhin Dinge, an denen eifrig gearbeitet wird. Gegenwärtig hostet Radionomy um die 60'000 Radiostationen, etwa die Hälfte aller Online-Radiostationen, so Radionomy gegenüber Techspot. (AWP, sgr)
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