Das abhörsichere Handy

Kann man sich vor dem Cyberwar schützen

Was verstehen Sie unter «Cyberwar»?
Jegliche Form von Angriffen auf Informationssysteme von Unternehmen und staatlichen Organen: vom Abhören über das Manipulieren bis zum vollständigen Lahmlegen von Infrastrukturen. Das ist ja schon passiert. Im Iran wurden durch einen Virus die Turbinen in einer Urananreicherungsanlage zerstört. Wenn irgend ein Diktator abgehört wird, finden wir das in Ordnung. Terrorbekämpfung sowieso. Bei europäischen Politikern aber wird es ungemütlich. Da werden die Schattenseiten der Informationsgesellschaft deutlich. Die Informationstechnologie hat ein enormes Veränderungspotential, sie entwickelt sich rasend schnell und wir können die Entwicklung kaum absehen.
Können wir uns gegen den «Cyberwar» schützen?
Ich bin eher skeptisch, ob wir die laufende Entwicklung kontrollieren können. Man müsste die Art, wie heute Informationssysteme entwickelt werden, überdenken und neu aufgleisen. Das würde heissen, Software nicht, wie das bisher meist geschieht, pragmatisch entwickeln, sondern in einem professionellen Prozess von Grund auf neu konstruieren. Also zuerst denken, spezifizieren und dann programmieren. Software müsste einfacher und überprüfbarer sein. Auch eine Produktehaftpflicht für Softwareprodukte wäre nötig. Das käme allerdings einem Paradigmenwechsel gleich und den sehe ich noch nicht kommen.



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