Software soll Massenpanik verhindern

Schockwellen als Gefahrenindikator

Schockwellen als Gefahrenindikator
Das Programm erkennt auch ein weiteres Merkmal dicht stehender Menschenmengen, das ebenfalls ein Warnzeichen für bevorstehende Probleme sein kann. So übertragen sich in solchen Situationen die Bewegungen weniger aufgrund des Platzmangels unmittelbar auf die nebenstehenden Reihen und setzen sich in der weiteren Masse fort. Krausz spricht hier von «Schockwellen», welche die Software ebenfalls per Pixelanalyse erfassen kann. Auf den Aufnahmen jener Rampe, eine halbe Stunde, bevor in deren Bereich in Duisburg 21 Menschen zu Tode kamen, meldete die Software vermehrtes Auftreten dieses Phänomens.
Die Wissenschaftlerin arbeitet bis Ende des Jahres an ihrem Doktorat, in dessen Zuge das Analyse-Tool entwickelt wird. Aktuell wird das Programm mit weiteren Aufnahmen getestet und optimiert. Parallel dazu ist eine Simulation in Entwicklung, die auf Basis von Live-Videobildern mögliche Szenarien prognostizieren kann und damit zu besseren Handlungsempfehlungen beitragen soll. «Hierzu ist jedoch noch einige Forschungsarbeit nötig», so Krausz abschliessend.
Text: pressetext.com/Georg Pichler

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