Webeinkauf: Visa erhöht Kartensicherheit

Technisch gesehen baut CodeSure auf bestehenden ...

Alessandro Seralvo von der Cornèr Bank hofft, dass Paywave sich bald durchsetzen wird
Technisch gesehen baut CodeSure auf bestehenden Verfahren auf. Wie Joerg Metzelaers von Visa Europe ausführt, laufen auf der Karte dieselben Prozesse ab, die heute bereits bei der Bezahlung an der Kasse im Terminal erfolgen. So wird auch dort der eingegebene PIN verschlüsselt und über die Datenleitung zur Verifizierung ins Visa-Rechenzentrum geschickt. Das Gleiche geschehe nun eigentlich innerhalb der Karte, nur dass der verschlüsselte PIN vom Anwender in der Eingabemaske der E-Commerce-Seite eingegeben werde. Auch dort wird das bereits heute bestehende Sicherheitssystem «Verified by Visa» verwendet.
Bezahlen durch Kartenwedeln
Die von der Luganeser Cornèr Bank ausgegebene CodeSure-Karten werden auch über die Paywave-Option verfügen. Dieses System, das bereits 2007 vorgestellt wurde, soll die Cash-Funktion ablösen und erlaubt es, via RFID-Chip drahtlos an entsprechenden Terminals mit der Karte zu bezahlen. Das System konnte in der Schweiz bis anhin noch nicht wirklich Fuss fassen. «Wir sind mit dem Huhn-und-Ei-Problem konfrontiert», erklärt Alessandro Seralvo, Cornèrcard-Direktor bei der Cornèr Bank. Allerdings hofft er, dass das System spätestens im nächsten Jahr grössere Verbreitung erlangen wird. So werde künftig in 1000 Valora-Kiosken die Bezahlung mit Paywave möglich sein, berichtet er. Zudem seien die Hardware-Preise für die RFID-Chips stark gesunken und moderne Terminals seien schon standardmässig mit entsprechenden Antennen ausgerüstet, wodurch das System für Kartenbetreiber und Laden günstiger werde.
Wirklich durchsetzen wird sich Paywave, mit dem Beträge bis 40 Franken bezahlt werden können, erst, wenn die grossen Detailhändler wie Coop und Migros sowie weitere Banken das System unterstützen. Hier sei man weiterhin in Verhandlungen, heisst es diesbezüglich.



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