Welche Cloud passt zu mir?

Clouds für Mobile und Microsoft-Fans

Für Mobile: Google Drive

Google Drive eignet sich besonders für jene, die das Büro überall mit dabei haben wollen. Drive verzahnt sich automatisch mit anderen Google-Diensten und bietet so ein komplettes Büropaket für unterwegs. Dokumente können in Google Docs umgewandelt und in der Weboberfläche von Drive bearbeitet werden. Gmail kann Anhänge direkt in Drive speichern. Insgesamt machen Weboberfläche und Apps einen aufgeräumten Eindruck und lassen sich trotz vieler Funktionen leicht bedienen.
Wie bei Dropbox gibt es auch für Google Drive eine Vielzahl an Apps von Drittherstellern. Grosse Datenmengen lassen sich zudem bezahlen. 15 GB gibt es kostenlos. Gegen Geld gibt es zwischen 100 GB (2 US-Dollar pro Monat) und 30 TB (300 US-Dollar pro Monat) diverse Angebote. Für Privatanwender sind besonders das bereits angesprochene 100-GB-Angebot und 1 TB für 10 US-Dollar pro Monat interessant. Darüber richten sich die Preise eher an Unternehmen.
Die grösste Schwäche von Google Drive ist Google selbst. Einige Anwender verzichten komplett auf Google wegen der Datensammlung. Dateien in Drive werden laut Google jedoch nicht gescannt oder sonst eingesehen. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich Drive den Speicherplatz mit Gmail und Google+ Photos teilen muss. Gmail addiert Meldungen und Anhänge zum Total, Google+ Photos nur Bilder mit einer Auflösung von mehr als 2048 x 2048.
Ideal für unterwegs: Google Drive
Stärken
  • Google-Integration (Docs, Gmail)
  • Vielseitige Weboberfläche
  • Preis/Leistung
Schwächen
  • Google-Integration
  • Geteilter Speicher mit Gmail und Photos

Für Microsoft-Jünger: OneDrive

Haben Sie einen PC mit Windows 8, ein Surface-Tablet und ein Windows Phone? Dann ist OneDrive die einzig richtige Wahl. Microsofts Cloud-Dienst arbeitet ideal mit anderen Microsoft-Diensten zusammen und profitiert von Speichervorteilen. Auf Geräten mit Windows 8 ist OneDrive bereits installiert, und falls Sie sich mit einem Microsoft-Konto am Gerät anmelden, sogar schon eingerichtet. Office kann problemlos direkt in OneDrive speichern und Office Web Apps in der Cloud verwenden. Abonnenten von Office 365 erhalten derzeit 1 TB kostenlosen Speicher. Microsoft will in Zukunft sogar unbegrenzten Speicher für Office-365-Kunden bereitstellen.
Im Vergleich zu den Angeboten für Office-365-Kunden sind die Preise für Nichtkunden fast schon Wucher, obwohl OneDrive eigentlich eher günstig ist. 15 GB gibt es gratis. 100 GB gibt es für 2 Franken pro Monat, 200 GB für das Doppelte. Grössere Angebote gibt es leider keine. Schwach ist auch die komplett fehlende Verschlüsselung der Daten auf OneDrive. Da Verschlüsselung jedoch im Trend liegt, dürfte ein verschlüsseltes Angebot von Microsoft nicht lange auf sich warten lassen.
Wer in Microsofts Ökosystem verankert ist, fährt mit OneDrive gut. Sonst bietet der Dienst wenig Bahnbrechendes
Stärken
  • Integriert in Office und Windows
  • Viel Leistung für Office-Kunden
Schwächen
  • Altmodisches Webinterface
  • TB-Speicher nur mit Office 365
  • Keine Verschlüsselung
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